Alternative zu Intego

iAntiVirus: Notwendige Mac-Sicherheitslösung?

Nach der kürzlich aufgetauchten Sicherheitslücke im ARDAgent mit passendem Trojaner gibt es nun weitere reaktionäre Kräfte aus den Reihen der Antivirenhersteller: PC Tools, Anbieter einer Windows-Antivieren- und Anti-Spyware Lösung für Windows, veröffentlicht ein eigenes Antiviren-Programm für den Mac.

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Mit der Beta-Version des Programms namens "iAntiVirus" baut der Hersteller der Windows-Applikation Spyware Doctor sein Produktportfolio auch in den Mac-Bereich hin aus und tritt in Konkurrenz zu größeren Antivirenherstellern wie etwa Intego. Doch ist es angesichts der immer noch geringen Zahl an Schädlingen für den Mac wirklich notwendig, eine Antivirensoftware auf seinem Apple-Rechner zu installieren?

Der Hersteller von iAntiVirus meint: ja. Die Software soll ressourcenschonend im Hintergrund arbeiten, lasse sich einfach bedienen und sei speziell auf Mac-spezifische Sicherheitsprobleme zugeschnitten. Noch allerdings passt die Liste der bekannten Sicherheitslücken auf der Seite des Herstellers auf eine Browserseite und umfasst nicht mehr als 80 Probleme. Viele davon sind allerdings gar keine Viren, sondern Sicherheitslücken im System oder Hackertools, andere nur sogenannte Proof-Of-Concepts – also Programme, die lediglich die Funktionsweise einer Sicherheitslücke aufzeigen, aber an sich nicht schädlich sind – und wiederum andere laufen nur auf dem klassischen MacOS, welches auf aktuellen Intel-Rechnern gar nicht mehr gestartet werden kann. Und schließlich erkennt iAntiVirus auch vorgebliche Anti-Spyware-Programme, die alles andere tun als Spyware zu suchen – wie etwa MacSweeper (wir berichteten).

Die übrigen effektiven Schädlinge für Mac OS X belaufen sich dann auf ein paar Dutzend – genug, um eine andauernd laufende Anti-Viren-Applikation zu rechtfertigen? Den aufmerksamen Nutzer, welcher gegenüber unbekannter Software generell misstrauisch ist, kann auch das beste Antivirenprogramm nicht ersetzen. Insbesondere bei Software zweifelhafter Herkunft, die aus (nicht nur) fragwürdigen Gründen nach dem Administrator-Passwort fragt, sollten auch Mac-Nutzer vorsichtig sein. Wer sich dann immer noch nicht sicher genug fühlt, kann ja immer noch zu einem Antivirenprogramm greifen. Wie fscklog jedoch anmerkt, könne auch iAntiVirus in die Schublade eines schnell aufgestellten Antivirenprogramms für eine Schädlingssoftware für den Mac fallen, wie es sie jedes Jahr erneut und nur genau ein mal gebe.

Preise & Alternativen

iAntiVirus ist in der Beta-Version kostenlos verfügbar; ein 3-Jahres-Abonnement mit Update der Virensignaturen kostet 29 US-Dollar. Als Alternative bietet sich die etwas teurere Antivirenlösung des Marktführers Intego an; für Windows-Viren empfiehlt sich das Open-Source-Programm ClamXav.

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Ich habe eigentlich schon darauf gewartet wann es wieder eine neue "Mac Anti" Lösung gibt. Bislang war es ja wirklich so das die Hersteller auf dieser "Angstwelle" geritten sind um auch ein paar Euro im Mac Lager abzuholen...

wer weiß, vielleicht haben die Antivir-Hersteller diesen Trojaner selber gebastelt um auch bei den mac-users was dazu zu verdienen.

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