LBB ohne Schuld

Heißhunger auf Stollen verursachte Datenskandal

Überraschend und kurios löste sich nunmehr der Datenskandal bei der Landesbank Berlin (LBB) auf: Reuig gestanden zwei Kurierfahrer gegenüber der Staatsanwaltschaft, dass sie den Diebstahl eines Weihnachtsstollens vertuschen wollten, indem sie die Adressaufkleber vertauschten. So gelangten vergangene Woche die Kreditkartenabrechnungen einiger Tausend Haushalte sowie weitere geheime Unterlagen an die "Frankfurter Rundschau" statt an die Landesbank.

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Der Skandal über die anscheinend verlorenen Daten der LBB löste eine neue Debatte über die Sicherheit von Kundendaten in Deutschland aus - dabei hatten allein die hungrigen Kurierfahrer die Verwechslung verursacht. Staatsanwältin Doris Müller-Scheu ist jedoch froh, dass der Fall "dank des engagierten und personalintensiven Einsatzes des zuständigen Fachkommissionariats so schnell geklärt werden konnte".     

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Das kommt von diesen Dumpiglöhnen im Transportgewerbe !!!
HUNGRIGE FAHRER VERGREIFEN SICH AN NAHRUNGSMITTELN !!!

Wow, ist es nicht reichlich blauäugig solche Daten unverschlüsselt per Post zu verschicken ? Ich glaube eher, dass hier "Bauernopfer" vorgeschoben werden.

Ja, es ist schon schockierend. Millionen von Kontodaten und persönlichen Kundendaten werden per Post über "renommierte" Logisitikunternehmen von A nach B geschickt. Das die nun auf Microfilmen gedruckt werden, und nicht auf Festplatten aufgespielt wurden, die mit 256bit-Schlüssel verschlüsselt sind, ist mir ein Rätsel. Die Ausrede von der LBB: "Microfilme können nur mit speziellen Werkzeug ausgelesen werden, und werden daher noch heute sicher anerkannt" - das spezielle Werkzeug nennt sich "Lupe" - eine gute, um den Microfilm auslesen zu können - kostet rund 40 ¤ bei ebay. Vielen Dank an die deutschen Bankenschlipsträger mit ihren "Computerexperten". Wahrscheinlich sind sie einfach zurückgeblieben.

Auch finde ich es Frechheit, dass solche sensiblen Daten über den normalen Postweg geschickt werden. Nicht einmal Wertpost !!!

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