In Zeiten stagnierender iPod-Verkäufe und wachsender Konkurrenz mag dies eine Lösung sein, dem Geschäft neue Impulse zu geben. Doch hat Apple den "Ausverkauf" wirklich nötig?
Anders als Amazon, Nokia, MySpace oder gar Facebook, die ebenfalls auf dem digitalen Musikmarkt an den Start zu gehen planen, hat Apple einen sehr starken Stand in der Branche. Mit 50 Millionen Kunden und bisher rund 4 Milliarden verkauften Musiktiteln ist der iTunes-Store hinter Walmart der zweitgrößte Händler in den USA. Und noch mehr als das - der Music Store war auch immer ein Impulsgeber für die profitablen iPod- und iPhone-Verkäufe, sodass sich auch eine Negativbilanz noch immer ausgezahlt hätte.
Dennoch, vieles spricht für eine Konzeptänderung: Realisieren sich die Pläne, iPods zu einem höheren Gerätepreis aber dafür ausgestattet mit einer iTunes-Flatrate anzubieten, könnte dies den zuletzt stagnierenden Absatzmarkt erneut ankurbeln. Zudem wäre das Modell ein Cash-Garant, von dem nicht nur die Musikindustrie profitiert. Während heute ein Kunde im Januar vielleicht noch 20 Titel gekauft hat, tut er dies vom März bis Juli vielleicht gar nicht mehr - Konstanz könnte dagegen mit einem Festpreis erreicht werden. Auch Kunden, die bisher noch keine Berührung mit dem Online-Kauf digitaler Musik hatten, könnten über ein attraktives Modell in den Sog gezogen werden. Denn "wenn es jemand schafft, ein solches Modell den marktfernen Kunden zu erklären, dann ist es Apple", erkennt auch JupiterResearch-Analyst Michael Gartenberg.
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