Labortechnikerin hat Studien manipuliert

Gefährliche Mobilfunkstrahlen doch harmlos?

Es gibt viele Gründe, sich gegen den Besitz eines Mobiltelefons zu entscheiden: Sei es die Abneigung gegen ein Gerät, das jederzeit erreichbar macht, die Selbstbestimmung mindert und Zeit stiehlt oder aber die Angst vor gesundheitsschädlichen Mobilfunkstrahlen. Letztere wurde vor allem durch eine im Jahr 2005 von Wiener Forschern veröffentlichten Studie geschürt - die sich nun als falsch herausstellen könnte.

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Die verantwortliche Mitarbeiterin räumte laut Informationen des Spiegels ein, die Studien, welche eine Schädigung des menschlichen Erbguts bereits bei geringer Belastung durch Mobilfunkstrahlen nachgewiesen haben wollen, gefälscht zu haben. Bereits seit der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse äußerten Wissenschaftskollegen Zweifel an den Untersuchungsergebnissen.

Der die Studie anführende und inzwischen emeritierte Professor Hugo Rüdiger hält jedoch nach wie vor an den Ergebnissen fest und weist die Vorwürfe von sich. Er hält dem Hauptkritiker, Dekan Wolfgang Schütz, vor, seine Begutachtungskommission von der Industrie finanzieren zu lassen. Insofern spalten sich die Lager und der Ruf nach einer unabhängigen Studie, welche Aufklärung über die tatsächliche Gesundheitsschädlichkeit von Mobilgeräten verschafft, wird lauter. Angesichts des noch immer wachsenden Markts und den vielen Stunden, die wir täglich am oder in der Nähe des Hörers verbringen, wird dies auch höchste Zeit.    

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