In einigen ausgewählten Städten kann man für 24 Stunden sein Handy in die Kunstinstallation hängen und dort klingeln lassen (via Engadget).
Im Juni war das schon in Estland und Anfang Juli Edmonton (Kanada) der Fall. Dort zeigten die Künstlerinnen Eve Arpo und Riin Kranna-Rõõs ihre Installation "A Day without the mobile Phone", eine Art Spinnennetz aus Fäden, in das jeder sein Handy hängen konnte. Eine andere Art der Demonstration, dass man seines Handys (oder des iPhone) überdrüssig ist, bieten die Künstlerinnen durch allgemein erreichbare Telefone und dazu veröffentlichte Telefonnummern an. Die konnte man in Edmonton anrufen, um die dort eingehängten Handys auch tatsächlich klingeln zu lassen.
Was die Kunstinstallation aussagen will ist dabei wohl eindeutig: Keiner muss andauernd erreichbar sein. Und "ein Tag ohne Handy ist wie eine Diät - ein Tag, an dem du nichts isst, sondern nur Wasser trinkst. Es ist gut, dein Handy in einem Baum für einen Tag zu hängen und das Leben sich selbst verwalten zu lassen." Diskussionen sollen dadurch angeregt werden, das Handy aber nicht verteufelt. Vielmehr soll die Kunstinstallation zur Einsicht führen, dass wir unsere Mobiltelefone zu viel benutzen oder dass sie uns einfach zu wichtig wurden.
Dennoch sollte man sich überlegen, ob man das heißbegehrte iPhone 3G tatsächlich der Installation und damit dem öffentlichen Interesse anvertrauen möchte. Denn letzteres ist derzeit so groß, dass das Apple-Telefon schnell Beine aus dem Netz bekommen könnte. Dann wird aus dem Tag ohne Handy eine lange Zeit und ein hoher Verlust.
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