Sein Credo im ZEIT-Beitrag (ZEIT Nr. 14 vom 27. März 2008): Gute Gestaltung, das war eine Gestaltung, die sich auf das Wesentliche konzentrierte, Unwesentliches eliminierte. Weil man dann bewusster lebt, auch freier." Seinen Teil zu dieser Befreiung trug Rams durch Design von Braun-Produkten ebenso bei, wie durch die Arbeit auch für andere Firmen im Namen von Braun. Heraus kamen Produkte, die nur dann auf den Markt kamen, "wenn es auch eine wirkliche Neuerung in der Funktion gab".
Diese Einstellung herrscht bei Apple bis heute vor. Und so verwundert es nicht, dass nicht nur vom Unwesentlichen befreite Produkte aus Cupertino den Kunden zur Verfügung stehen, sondern diese noch dazu nur all zu oft an ehemalige Braun-Entwürfe von Dieter Rams erinnern (wir berichteten). Vor allem Produkte aus den späten 50er und 60er Jahren sind es, die Jonathan Ive inspirieren und ihn den Weg Rams heute fortsetzen lassen. Der ist nämlich der Meinung, dass das Chaos seitdem eher zugenommen hat. "Chaos von Produkten, Lärm,
Verschmutzung. Wir beherrschen eigentlich nichts. Damals ging es mir
nur darum, die unmittelbare Umgebung des Menschen aufzuräumen. Heute
müsste man die ganze Welt aufräumen." Apple trägt dank Jonathan Ive seinen Teil dazu bei ...
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