Europäische iPhone-Verkäufe besser als erwartet

Laut dem Analysten Mike Abramsky des Brokers RBC Capital sind diese aber unberechtigt: 400.000 bis 500.000 iPhones sollen bis Ende des laufenden Quartals über die europäischen Ladentische gehen, berichtet SeekingAlpha.

Für den weltweiten Absatz steckt Abramsky die Ziele sogar noch höher. Bis Ende Dezember 2007 sollen es hier 1,65 Millionen iPhones sein; Apple selbst stellte im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das dritte Fiskalquartal 2007 ein Ziel von lediglich einer Million Geräten in Aussicht. Der Analyst gründet seine Aussagen auf Treffen mit den europäischen iPhone-Netzbetreibern und Stichproben in britischen, deutschen und französischen Geschäften.

Trotz der fehlenden UMTS-Fähigkeit und des hohen Preises sei das iPhone, so Ambrasky, ein Verkaufsschlager in Europa und übertreffe teilweise sogar andere absatzstarke Smartphones wie die Nokia E-Serie, das Nokia N95 und das Samsung Blackjack. Eine eventuelle zweite Generation des iPhone, die mit UMTS-Unterstützung technisch zu den Mitbewerbern aufholt, würde die Absatzzahlen nach der Meinung des Analysten aber noch deutlich in die Höhe treiben. Darum rechnet er für 2008 auch mit weltweiten Absatzzahlen von 12,5 Millionen iPhones.

Die Zahlen Abramskys entsprechen somit ziemlich genau den Erwartungen der europäischen iPhone-Mobilfunkprovider, die naturgemäß sehr ambitionierte Ziele in Aussicht stellen. O2 will bis Jahresende 200.000 iPhones verkaufen, Orange rechnet mit 100.000 verkauften Geräten im eigenen Land. Für T-Mobile, die bisher keine Absatzprognose machten, blieben dann nach den Zahlen des Analysten 100.000 bis 200.000 iPhones übrig - spätestens nach dem Medienrummel um den Streit um den SIM-Lock der deutschen Apple-Mobiltelefone könnte dieses Ziel aber auch gar nicht so fern liegen.