Apple muss Produkte anpassen

EU-Richtlinie sorgt für austauschbaren iPhone-Akku

Ein kleines, aber bisweilen störendes Ärgernis einiger iPhone-Besitzer mag der nicht austauschbare Akku sein. Nur ein Fachmann kann die eingeklebte Batterie austauschen, was nach Ablauf der Garantie zu erheblichen Kosten führen kann.

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Die Rechtsexperten der EU denken jetzt über eine Richtlinie nach, die dem ein Ende machen soll, berichtet Appleinsider.

EU-Richtlinien wirken nicht sofort und direkt, sondern sie enthalten

eine Frist, bis zu deren Ablauf die Mitgliedsstaaten entsprechende

Gesetze verabschiedet haben müssen. Schon mehrfach nahmen die Damen und Herren in Brüssel Einfluss darauf, wie Unternehmen ihre Produkte gestalten müssen, um sie in Europa verkaufen zu können. Für Apple bedeutete dies unter anderem die Einstellung der externen iSight-Kamera zugunsten einer im Gehäuse von iMac und MacBook integrierten Einheit.

Im September 2008 tritt nun eine weitere Richtlinie in Kraft. Diese besagt, dass es für Konsumenten "einfach sein muss, Batterien aus elektronischen Geräten zu entnehmen", so Appleinsider. Die neue "Batterien-Richtlinie", die gerade entworfen wird, geht noch einen Schritt weiter als die bisherige Regelung. Sie präzisiert die Vorgaben dahingehend, dass elektronische Produkte so gestaltet sein müssen, dass die Batterien mit höchstens einer oder zwei Schrauben gesichert sein dürfen und zum Austausch oder Ersatz einfach zu entnehmen sein müssen.

Dies bedeutet, dass das iPhone nach Ablauf der Frist in Europa in der momentanen Konfiguration nicht mehr verkauft werden dürfte. Es ist also zu erwarten, dass Cupertino es mit einem der nächsten Produktupdates ermöglichen wird, die Batterie von iPhone und iPod selbst auszutauschen. Allerdings werden die so veränderten Produkte vermutlich nicht speziell für Europa angefertigt, schließlich ist auch die iSight-Kamera für den gesamten internationalen Markt angepasst worden. Damit kommen alle Kunden in den Genuss der für sie positiven Veränderungen und die Produktion muss nicht zweigeteilt werden.

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Welche Richtlinie hat denn was gegen exteren iSights? Und warum?

Weil Kleine Kinder sie verschlucken könnten *rolleyes*(Scherz)...
Aber ich kann mir da nur gutes Abgewinnen an dieser Regelung :)... freue mich auf die neuen...mal sehen bis wann die Richtlinie umgesetzt werden soll... 2010??!

ob das nun wirklich positiv ist?
Finde man sollte den Unternehmen nicht aufzwingen die Energien in die Entwicklung eines neuen Batterieverschluss zu stecken, sondern den Unternehmen freie Wahl bei der (Denk)Energieverwendung zu lassen.

Wenn ich mir die meisten Handybatterieabeckungen, die gehen ja meistens mit weniger als 2 schrauben auf;), muss ich sagen, dass die nicht immer soo dolle sind - springen ab, wenn des handy mal leicht runterfällt o.ä..

Diese Einstellung, dass man den armen Bürger vor "nutzerunfreundlichen" Produkten beschützen muss, finde ich schrecklich!
Wenn sich der Bürger vor einem Kauf informiert(ja das tun manche;)), kann er(oder auch sie) ja selber entscheiden, ob er lieber das schöne Design nimmt oder lieber die Möglichkeit, die Batterie leicht zu wechseln...

Nimmt der Benutzer lieber die Möglichkeit, die Batterie leicht zu wechseln, merkt dies auch die Designerkonkurrenz... Jedoch so Veränderungen zu erzwingen ist der falsche Weg.

es ist halt so, dass Akkus schon nach einem Jahr einen großen Teil ihrer Kapazität verlieren. Da ist so ne Regelung gar nicht so schlecht. oder als alternative: man muss nur den Akku bezahlen und Apple tauscht um sonst aus.

Hallo,
die Richtlinie (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32002L0095:DE:NOT) richtet sich nicht explizit gegen die iSight-Kamera. Sie hat jedoch die Vermeidung bestimmter Elemente und Werkstoffe zum Ziel, die Apple dazu geführt haben, die Kamera in das Gehäuse zu integrieren. Eine Anpassung der bestehenden, externen iSight-Kamera wäre evtl. zu teuer oder eben mit Design-Kompromissen verbunden gewesen.

Gruß,
frt

die iSight war ein design-technisches Highlight! Noch heute sieht weit und breit keine Webcam dermassen GEIL aus :-(

Wenn es wirklich für alle elektronischen Geräte gilt, müssten von so einer Regelung auch Uhren betroffen sein. Mal ganz nebenbei hat sich noch nie ein Mensch beschwert, dass man bei einer Armbanduhr die Batterien nicht selbst tauschen kann. Möglicherweise haben wir dann bald Armbanduhren, deren Batterien man tauschen kann, aber die dann gar nicht mehr Wasserdicht sind.

Naja bei einer Uhr könnte Ich mir schon Möglichkeiten vorstellen, zum Beispiel einen Drehverschluss(mit Dichtungsring), der mit einer Schraube fixiert ist: Dürfte Wasserdicht sein und trotzdem die Bestimmung erfüllen.

Hi,
Uhren sind eigentlich ein schlechtes Beispiel. Der Batteriewechsel ist hier in der Regel recht einfach. Hintere Abdeckung abschrauben, Batterie tauschen, Dichtung gegebenenfalls erneuern und Deckel wieder rauf schrauben. Voila!

Bei der Richtlinie ist aber Anzumerken das es auch hier nicht wirklich um das iPhone geht sondern um alle Geräte bei dehnen Batterien so verbaut sind das ihr Austausch nicht vom Konsumenten selbst durchgeführt werden kann. Also z.B. auch Rasierapparate.

Die Reglung ist daher vor allem aus Ökologischer Sicht sehr wichtig. Bei einem Produkt wie dem iPhone begrüße ich die Regelung natürlich besonders, da so, ein wie ich finde Konkurrenzloses Produkt eines seiner größten Mankos verliert.

Ciao,
BenBehr

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