Wenig Überraschendes wurde dagegen in der gestrigen mündlichen Verhandlung vorgetragen. Vielmehr bestärkten die Parteien und ihre Prozessvertreter noch einmal ihre Positionen. T-Mobile, die zunächst auf die einstweilige Verfügung mit dem freien Verkauf der 999-Euro-iPhones reagierten, will schnellstmöglich zum bisherigen Tarifmodell zurückkehren.
Vodafone wiederum verweist eindringlich auf die Konsequenzen, die eine Marktpraxis, wie sie von Apple und T-Mobile betrieben wird, haben könnte. In der exklusiven Koppelung sieht Vodafone Deutschland Chef Friedrich Joussen einen "Sündenfall der Branche". Die beiden Unternehmen würden mit ihrem Marktmodell einen Präzedenzfall aufführen, "der neue Monopole zu Lasten des Kunden schafft", so Joussen.
Die für heute angesetzte Entscheidung ist in jedem Fall zukunftsweisend für den Mobilfunkmarkt in Deutschland. Letztlich ist es Aufgabe der Richter, die Spielregeln des Markts festzulegen. Doch auch wenn es heute zu einem Richterspruch kommt, wird der Streit sicher noch weitergehen. Schließlich steht der unterlegenen Partei noch der Rechtsweg zur nächsthöheren Instanz offen.
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T-Mobile darf das iPhone weiter exklusiv und mit Sim-Lock verkaufen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521320,00.html
Aber Vodafone kann noch Einspruch dagegen erheben.