Seit ihrer Gründung 1999 begleiteten die MacGuardians das Apple-Universum mit wohlwollenden und auch konstruktiv-kritischen Tönen. Manche Artikel über Rechnerarchitekturen waren ausgesprochen motiviert und kompetent. Allerdings ließ in den vergangenen zwei Jahren die Vielfalt und Frequenz der Artikel nach. Als Apple vor knapp 18 Monaten den Schritt vom PowerPC- zum Intel-Prozessor ankündigte, war die Zerrissenheit der Mac-Gemeinde am besten bei den MacGuardians zu spüren. Letztlich war es wohl Apples Intel-Switch und die daran anschließenden Diskussionen zwischen Redakteuren und Lesern, die den ehrenamtlichen Machern die Motivation bei der Aufbereitung ihrer Seite stahl. Tatsächlich war die Zunahme von Kommentaren zu verzeichnen, die statt sinnvoller Anmerkungen lediglich zynische Zwischenrufe enthielten und darauf angelegt waren, die Kommunikation auf aggressive Art zu stören.
Dass die MacGuardians schließlich aufgaben, ist schade, denn sie werden vermisst werden. Auf unsere Nachfrage hinsichtlich der Schließung und der Zukunft sagte Ex-Chefredakteur flo:
„Es gibt zahlreiche Gründe, und letztlich spielen für jeden einzelnen Redakteur unterschiedliche Dinge zusammen.
Wir sind uns untereinander einig, dass wir erst zu einem späteren Zeitpunkt über all das reden möchten, um den nötigen Abstand zu gewinnen; das tut auch den Lesern gut ;)
Wenn im Dezember noch jemand etwas von uns wissen möchte gerne. Bis dahin bleiben wir beim schlichten "Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut".“
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