Das Problem ist der Stromverbrauch - wenn ein zwei Prozent höherer Takt mit einem fünf Prozent höherem Stromverbrauch einhergeht, ergibt es wenig Sinn, den Takt um jeden Preis zu steigern.
Dies hat er auch Gates erklärt, der sich Sorgen um die vielen Anwendungen macht, die von Mehrkern-CPU keinen Gebrauch machen. Denn das Wachstum wird in Zukunft von Prozessoren mit mehreren Kernen getragen und es wird nicht lange dauern, bis in Notebook-Computern CPUs mit vier Kernen arbeiten. Viele 3D-Rendering-Programme können diese Kerne ausnutzen, Bürosoftware aber in der Regel nicht - doch die Systemanforderungen dieser Anwendungen steigen von Update zu Update. Gates befürchtet, dass große Investitionen in Entwicklungssysteme und parallel arbeitende Programme nötig sein werden. Zudem ist der Schulungsaufwand für die Entwickler groß. Gut lässt sich dies bei den Spielkonsolen Xbox 360 und PlayStation 3 beobachten: Beide Konsolen besitzen Mehrkern-CPUs, welche die Programmierer erst allmählich voll ausnutzen und Berechnungen auf die einzelnen Kerne verteilen.
Für 2009 plant Intel Chips unter dem Codenamen Larrabee. Larrabee wird voraussichtlich mehr als zehn Kerne besitzen. Der Prozessor-Hersteller versucht auch an den Universitäten für das "Parallel Computing" zu werben - zwar gab es schon vor zwanzig Jahren Schritte in die Richtung, aber erst jetzt erreichen entsprechende Chips den Massenmarkt.
Eine Revolution versprechen Spintronik-Bauelemente, welche das magnetische Moment des Elektrons nutzen. Solche Bauelemente könnten deutlich sparsamer und schneller arbeiten, Rattner rechnet in den nächsten zehn Jahren mit Ergebnissen.
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Den Hundehaufen-Vergleich finde ich in einem technischen Artikel äußerst unangebracht.
nicht alles so ernst nehmen, ein bisschen Spaß sollte auch in einem technischen Artikel erlaubt sein ;)