Wer ein MacBook oder Macbook Pro sein Eigen nennt, kennt die Reaktion des Trackpads auf Mehrfinger-Berührungen vermutlich längst: Scrollen mit zwei Fingern auf der Pad-Oberfläche - was in jedem Mac-Fenster funktioniert, lässt sich sogar für alte PowerBooks mithilfe von Software wie iScroll nachrüsten. Technisch gesehen ein alter Hut. Den Apple allerdings mit schicken Hutbändern in Form neuer Gesten für das MacBook Air gehörig aufgewertet hat.
"Wischen" ist Nummer eins: Drei Finger auf dem Trackpad und eine schnelle Rechts- oder Linksbewegung - auf diese Weise wird künftig in einer Diashow zwischen Bildern oder im Finder zwischen Ordnern gewechselt. Größenveränderungen sind Neuigkeit Nummer zwei: Durch das Auseinanderziehen zweier Finger lassen sich Bilder vergrößern, das Zusammenziehen verkleinert Elemente. Ganz wie auf dem iPhone und iPod touch. Neuigkeit Nummer drei: Mit dem Drehen von zwei Fingern auf dem Trackpad lassen sich Bilder in Vorschau oder iPhoto drehen. Eine Funktion, die es bislang noch nicht einmal auf dem iPhone gab. Ein ausführliches Video zeigt die Bedienungsgesten im Detail.
All diese Funktionen dürften aus einer Weiterentwicklung des Portfolios von Fingerworks stammen: Ein Unternehmen, das Multitouch-Tastaturen herstellte, bis es im Juli 2005 von Apple aufgekauft wurde. Zwar ist der Vorrat an Gesten im MacBook Air im Vergleich zu ehemaligen Fingerworks-Produkten gering, doch hat Apple offenbar die Anzahl reduziert, um die Lernkurve niedrig zu halten. Dennoch könnte das schon Implementierte reichen, um interessanten neuen Ideen Tür und Tor zu öffnen - so etwa dem Entwurf eines Multi-Touch-Skateboard-Spieles So gesehen ist der Fortschritt im MacBook Air doch einen Eintrag in den Geschichtsbüchern wert.
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