Geschrieben wurde er 1982 von Richard Skrenta, der im Alter von 15 Jahren als Computerfreak in seiner Schule verschrien war. Zu Recht: Alles - von Spielen über Compiler bis hin zu einem Betriebssystem - hatte der findige Programmierer für den Apple II geschaffen und konnte irgendwann die allwöchentliche Frage seiner Mitschüler nicht mehr hören: "Hey, hast Du neue Spiele?"
Von da an war es nur noch ein kleiner Schritt zu einem kleinen, hinterhältigen Programm namens "Elk Cloner", das sich über Disketten verbreitete und bei jedem fünfzigsten Start den Benutzer erschreckte. Es dunkelte den Bildschirm ab und ließ folgendes Gedicht erscheinen:
Elk Cloner: The program with a personality
It will get on all your disks
It will infiltrate your chips
Yes, it's Cloner!
It will stick to you like glue
It will modify ram, too
Send in the Cloner!
(Der Elk Cloner: Das Programm mit Persönlichkeit
Es wird sich auf allen Deinen Disketten verbreiten
Es wird Deine Chips infiltrieren
Ja, das ist der Cloner!
Es wird an Dir hängen wie festgeklebt
Es wird auch Deinen RAM verändern
Auftritt für den Cloner!)
Nicht ganz ohne Verdruss blickt der Entwickler heute ob dessen, was er angestoßen hat, in die Vergangenheit zurück: "Wir bekommen den Geist nicht mehr in die Flasche zurück. Das einzig Tröstliche für mich ist, dass er der Flasche ohnehin entkommen wäre." Die ganze Geschichte um Richard Skrenta fasst nun Spiegel Online in einem Artikel zusammen.
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