Bereits im Januar zeigte sich die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding verärgert über die hohen Preise für Internet und SMS per Mobiltelefon im europäischen Ausland. Vor allem am wachsenden Smartphone-Markt setzen die Betreiber derzeit dem Surf-Verlangen der Kunden ein jähes Ende, sobald es ins Ausland geht. Durchschnittlich 5,24 Euro werden je übertragenem Megabyte fällig. Künftig soll dieser Preis auf 25 Cent pro MB erheblich sinken, erklärten die Netzanbieter Royal KPN (Niederlande), Hutchinson 3 (Großbritannien), Base (Belgien), Play (Polen) und E-Plus Deutschland im Rahmen einer gemeinsamen Initiative.
Die Gruppe fordert zudem, dass auch andere Anbieter nachziehen müssen, um europaweite Mobilität bei Datenverkehr und SMS gewährleisten zu können. Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission eine entsprechende Obergrenze für ein- und ausgehende Anrufe im Ausland festgelegt, eine ähnliche Deckelung könnte nun auch für die sonstigen Dienste bevorstehen. Noch bis Juli läuft das Prüfungsverfahren der Kommission, in welchem die momentanen Tarifstrukturen der verschiedenen Netzanbieter unter die Lupe genommen werden.
Vor allem für iPhone-Nutzer könnte der Preissturz eine deutliche Erleichterung bedeuten, denn bislang bittet T-Mobile für den UMTS-Einsatz des iPhone im Ausland uneingeschränkt zur Kasse (Preise variieren je nach Aufenthaltsland, siehe T-Mobile):
Anruf (abgehend) |
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