Gewinn stieg um 58 %

Bestes Quartal der Apple-Firmengeschichte

Am 29. Dezember 2007 endete das erste Geschäftsquartal 2008 für Apple - mit hervorragenden Ergebnissen, wie heute Abend bekannt wurde. Bei einer Gewinnsteigerung von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr und insgesamt 2,3 Millionen verkauften Macs überstiegen die Ergebnisse die Erwartungen der Analysten.Umsätze und Gewinn

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Apple gibt sich in seiner Pressemitteilung daher auch rundum zufrieden, wissen die Zahlen doch zu überzeugen: Gegenüber dem Vorjahr steigerte sich der Gewinn um 58 Prozent auf 1,58 Milliarden US-Dollar (Q1/2007: 1 Mrd. US-Dollar Gewinn). Das entspricht einem Gewinn von 1,76 US-Dollar pro Aktie. Auch der Umsatz stieg um 35 Prozent von 7,1 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 9,6 Milliarden US-Dollar. In die Entwicklung investierte Apple zudem deutlich mehr. Wurden dafür im Vorjahresquartal 184 Millionen US-Dollar bereitgestellt, waren es im ersten Quartal 2008 mit 246 Millionen US-Dollar insgesamt 33,6 Prozent mehr. Dazu konnte Apple außerdem sein Barvermögen auf 18,4 Milliarden US-Dollar vergrößern.

Geräteverkauf

Zwar blieb der Marktanteil der iPods unter den MP3-Playern in den USA weitestgehend konstant, in Europa aber konnte er gesteigert werden. Deshalb verkaufte Apple im ersten Geschäftsquartal 2008 22,121 Millionen iPods und erreichte damit ein Wachstum um 5 Prozent bei der Stückzahl gegenüber dem Vorjahr und 17 Prozent mehr Umsatz mit diesem Produkt. Der iPod touch war dabei der eindeutige Favorit der Käufer, wie man auf der Finanzkonferenz im Anschluss an die Veröffentlichung der Quartalszahlen bekannt gab.

Außerdem konnten in diesem Quartal von den insgesamt über vier Millionen inzwischen weltweit verkauften iPhones immerhin 2,3 Millionen von Apples Mobiltelefon abgesetzt werden. Apple ist dabei weiterhin zuversichtlich, dass bis September 2008 zehn Millionen iPhones verkauft werden können.

Weit übertroffen haben die Erwartungen aber vor allem mit 2,319 Millionen verkauften Geräten im Weihnachtsquartal die Mac-Verkäufe. Dabei waren die Mobilgeräte mit 1,342 Millionen Notebooks beliebter als die Standgeräte mit 977.000 Desktop-Macs. Dennoch, so wurde in der live übertragenen Finanzkonferenz erzählt, war der neue iMac ein voller Erfolg, da er sich besser verkauft hatte, als erwartet. Damit erhöhte Apple seine Rechnerabverkäufe um 44 Prozent gegenüber dem Weihnachtsgeschäft 2006.

Software-Verkäufe und Länderverteilung

Auch die Veröffentlichung von Leopard schlug sich wie erwartet in den Geschäftszahlen nieder. So erreichte das Unternehmen mit Software, Services und weiteren Verkäufen im ersten Geschäftsquartal 2008 insgesamt 628 Millionen US-Dollar Umsatz. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 81 Prozent. Die Leopard-Verkäufe brachten dabei alleine 170 Millionen US-Dollar Umsatz ein. Interessant an den Quartalszahlen ist zudem die Verteilung der Umsätze weltweit. Waren bislang die USA der absatzstärkste Markt für Apple, konnten nun in den USA 4,3 Milliarden US-Dollar an Umsatz getätigt werden (44,7 Prozent vom Gesamtumsatz) und Europa steuert nun mit 2,4 Milliarden US-Dollar sogar 25 Prozent des Gesamtumsatzes bei.

Bestes Quartal der Firmengeschichte und Aussichten

Kein Wunder also, dass Steve Jobs bekannt gab: "Wir sind begeistert, das beste Quartal der Firmengeschichte bekannt zu geben, mit den höchsten Umsätzen und Einnahmen in Apples Geschichte. Wir haben eine unglaublich starke neue Produktpipeline für 2008, angefangen mit dem MacBook Air, dem Mac Pro und dem iTunes Filmverleih in den ersten beiden Wochen. " Die Vorhersagen für das kommende Quartal sind dennoch verhalten, da Apple dieses traditionell sehr konservativ einschätzt. Apples Chief Financial Officer (CFO) Peter Oppenheimer rechnet mit gerade einmal 6,8 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem Gewinn von nur 0,94 US-Dollar pro Aktie. Die Börse strafte deshalb den Aktienkurs trotz der guten Ergebnisse nachbörslich um 10 Prozent ab. Doch auch das ist schon beinahe Tradition, da die Börse die vorsichtigen Einschätzungen Apples für das Weihnachtsfolgequartal bereits in den letzten Jahren ähnlich abstrafte. 

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