Apples Image hat sich eine Weile stark über den iPod definiert, davon profitierten auch die Verkaufszahlen der anderen Produkte, berichtet Suzanne Choney von msnbc.com.
Ende des ersten Quartals 2008 stieg der Marktanteil an Rechnern für den Hausgebrauch auf ganze 10,4 Prozent. Zum Vergleich: Anfang 2006 waren es noch 5,4, Anfang 2007 schon 7,5 Prozent. Doch nicht nur Privatanwender kaufen immer mehr Macs. Auch der Anteil an Verkäufen an Unternehmen hat sich seit letztem Jahr fast verdoppelt. Lag dieser 2006 noch bei 2,1 und 2007 bei 2,4 Prozent, kommen inzwischen 4,4 Prozent aller Computer in mittleren Unternehmen aus Cupertino.
Nachdem Apple zunächst von vielen als zu teuer abgelehnt wurde, trug die Atmosphäre in den 2001 eingeführten Apple Stores erheblich zum Erfolg bei. "Es ist wirklich ein völlig anderes Erlebnis", meint Michael Cherry, ein ehemaliger Microsoft-Manager. Er sieht einen großen Unterschied zwischen denjenigen, die in einem Apple Store einen Computer kaufen und solchen, die einen Windows-PC in einem herkömmlichen Geschäft erwerben. "Der Hauptunterschied ist die phänomenale Hilfestellung, die man in Apple Stores bekommt", so Cherry.
Zusätzlich zu der "guten Luft" in Apples Filialen half auch die Einführung von Intel-Prozessoren in den Macs im Jahr 2006. Damit war all denen, die Angst um die Kompatibilität ihrer Lieblingsprogramme hatten, der Wind aus den Segeln genommen. Die Intel-Plattform erlaubt es, das Windows-Betriebssystem auf einer seperaten Partition laufen zu lassen. Schließlich führte die eher lauwarme Reaktion des Marktes auf Windows Vista zu einem weiteren Gewinn an Marktanteilen für Apple.
Cherry vermutet, dass viele, die Macs nach wie vor ablehnen, lange keinen mehr ausprobiert haben. "Sie denken, Leute, die Macs benutzen, sind komisch", so Cherry. Dieser Ansicht wird durch das heutige Image des "coolen" Mac-Users widersprochen. Geprägt wurde es durch das innovative Design, das andere Hersteller immer wieder zu Nachahmungen inspiriert sowie cleveres Marketing. Msnbc ist übrigens eine Kooperation von Microsoft und NBC Universal - und ein wenig Kritik aus eigenen Reihen soll ja angeblich gesund sein.
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