"Im Jahr 2007 investierte Apple 844 Millionen US-Dollar in Forschung und Entwicklung", resümiert die Webseite Macsimumnews. Ein großer Teil davon dürfte in das iPhone der zweiten Generation geflossen sein, wenngleich der Löwenanteil schon 2006 aufgewendet wurde: Mit Testumgebungen und Messgeräten im Wert von mehreren Millionen US-Dollar hatte sich Apple bereits vorletztes Jahr seine eigenen Prüfparcours für Mobiltelefone geschaffen, um bei der Forschung an dem hochgeheimen Projekt nicht auf potentiell redsame Partnerunternehmen angewiesen zu sein.
Microsoft indes gab im gleichen Zeitraum ganze sieben Milliarden US-Dollar für Forschungsprojekte aus - also rund das achtfache dessen, was Apple aufwendete. Dass dabei weniger verwertbare Produkte herauskamen als bei Apple, hat seinen Grund jedoch nicht etwa in der oft scherzhaft postulierten Unfähigkeit von Microsoft-Personal: Die Ausrichtung des Softwaregiganten ist eine andere, denn im Bereich von Künstlicher Intelligenz, Wissensmanagement und vielen Gebieten mehr leistet das Microsoft Research Zentrum eher Grundlagenarbeit.
Das führt zwar vereinzelt auch zu Projekten wie dem nunmehr im Internet veröffentlichten WorldWide Telescope, mit dem sich Aufnahmen diverser erd- und weltraumgestützter Teleskope zu einem einzigen Bildermeer verschmelzen lassen; doch insgesamt finden nur Teile dieser Entwicklungen in Microsoft-Programme Eingang. So gesehen mag Apple zwar das innovativste Unternehmen sein, was die Entwicklung marktfähiger Produkte betrifft. In Sachen Grundlagenforschung muss sich aber auch Microsoft keineswegs verstecken.
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