Von der Finanzkrise (kaum) etwas zu spüren

Apple veröffentlicht Quartalszahlen: Bestes Ergebnis der Firmengeschichte

Soeben gab Apple die Zahlen für das erste Quartal des Finanzjahrs 2009 bekannt und vervollständigt somit den Blick auf das Jahr 2008 und das zurückliegende Weihnachtsgeschäft. Wie gut liefen die Geschäfte beim iTunes-Store-Betreiber, iPhone- und iPod-Konzern und Computerunternehmen in Personalunion in den vergangenen Monaten? Kurzum: Apple trotzt der Finanzkrise und erzielte in diesen schwierigen Zeiten bei Umsatz und Gewinn das beste Quartalsergebnis in der Firmengeschichte.

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Die am späten Mittwochabend gegen kurz vor 23 Uhr deutscher Zeit veröffentlichte Pressemeldung schlüsselt die einzelnen Posten genauer auf, die wichtigsten Zahlen haben wir in Diagrammen in einen direkten Vergleich mit vorangegangenen Quartals-Ergebnissen gestellt - ein Klick auf die verkleinerten Thumbnails öffnet die Grafiken in einer Detailansicht.

Umsatz und Gewinn

Das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2009 endete am 27. Dezember 2008. Im zurückliegenden Quartal konnte das Unternehmen einen Umsatz von 10,17 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 1,61 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,78 US-Dollar pro Aktie erzielen. Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 9,6 Milliarden US-Dollar und ein Netto-Gewinn von 1,58 Milliarden US-Dollar eingefahren (entspricht 1,76 US-Dollar pro Aktie) - eine deutliche Verbesserung also. Die Bruttogewinnspanne lag bei sehr guten 34,7 Prozent, exakt gleich zum Vorjahresquartal. Für das kommende Quartal gibt man sich aber wie gewohnt konserativ und erwartet einen Umsatz zwischen 7,6 bis 8 Milliarden US-Dollar.

Der Nicht-US-Anteil am Umsatz steig abermals und betrug in diesem Quartal stolze 46 Prozent. Europa und andere Märkte werden für Apple zunehmend wichtiger, worauf auch im Conference Call eingegangen wurde: Der in den USA leicht eingebrochene iPod-Absatz konnte beispielsweise durch Zuwächse in anderen Territorien mehr als nur wieder aufgefangen werden.

Wie schlug sich der Mac?

Der Verkauf von Desktop-Macs ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um etwa ein Viertel eingebrochen - hier erwarten die Kunden offensichtlich weitreichendere Produktpflege und halten sich deshalb mit einer Neuanschaffung zurück. Die neue Unibody-Notebooks sind jedoch gut angenommen worden: Insgesamt konnte Apple im zurückliegenden Weihnachtsgeschäft 2,524 Millionen Macs verkaufen und somit rund 9 Prozent mehr Macintoshs als im Vorjahr absetzen. In den USA legte der Mac-Absatz um zwei Prozent zu, auf anderen Märkten konnte ein Zuwachs um bis zu 20 Prozent verzeichnet werden.

Zu Snow Leopard gab es indes im Rahmen des Conference Calls kein Statement von Peter Oppenheimer oder Tim Cook.

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Ich denke, der Subtitel ,,Von der Finanzkrise (kaum) etwas zu spüren'' soll ausdrücken dass Apple die Finanzkrise bis jetzt gut überstanden hat, sie aber dennoch nicht ganz spurlos an Apple vorbeizieht. Durch das Einklammern von ''kaum'' entsteht aber nicht der (offensichtlicht) gewünschte Eindruck. ''Von der Finanzkrise (fast) nichts zu spüren'' träfe es meiner Meinung nach besser;-)

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