Damit erzielte Apple ein echtes Schnäppchen vor allem im Vergleich zu Microsoft, die noch vor drei Jahren deutlich ergiebiger von Burst mit einer ähnlichen Klage ausgeschlachtet wurden.
Bei den von Burst.com geltend gemachten Schadensersatzansprüchen handelt es sich um Forderungen, die aus einer angeblichen urheberrechtlichen Verletzung von verschiedenen patentierten Techniken der Firma Burst resultieren sollen. Bereits Anfang November gelang den Klägern in dieser Sache ein Teilerfolg, als ein Gericht nur ein paar der Ansprüche als unberechtigt zurückwies. Da Apple laut Vorwurf von Burst in seinen Programmen iTunes und Quicktime nach wie vor die patentierten Cache-Techniken verwendet, wähnte sich Burst nach dem Prozess in einer hervorragenden Verhandlungsposition für einen außergerichtlichen Vergleich.
Ganz ähnlich gelang es dem Unternehmen bereits 2004, eine vorteilhaften Deal auszuhandeln. Ebenso in die Ecke getrieben von gerichtlich geltend gemachten Schadensersatzforderungen ließ sich Microsoft im zu einer Vergleichszahlung von 60 Millionen US-Dollar erweichen. Von Apple erhielt Burst nun deutlich weniger, von den 10 Millionen US-Dollar bleiben zudem abzüglich der Gerichts- und Anwaltskosten gerade einmal 4,6 Millionen US-Dollar übrig. Burst verzichtet im Gegenzug auf alle weiteren Ansprüche, die sich aus den in Rede stehenden Patenten ergeben könnten. Ein echtes Schnäppchen also, darf man meinen - und eine Baustelle weniger.
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