Im Fall der Beziehung zwischen Rogers und Apple scheint es aber keine Abneigungen aufgrund der Preisgestaltung zu geben: Apple wird auch in den anderen Stores außerhalb der USA zunächst keine iPhones verkaufen. Da es unwahrscheinlich ist, dass Apple auch die Vertriebspartner in Australien, Großbritannien, Italien und Japan nicht "mag", ist die Verkaufsbeschränkung auf die Geschäfte der Mobilfunkbetreiber sowie ihrer Partner wohl eher dem erwarteten Lieferengpass geschuldet.
In den Apple Stores wird es lediglich Geräte zum Ausprobieren geben, Kaufwillige werden dann weiter verwiesen. Es ist zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Anfangsnachfrage gestillt ist, aber nicht auszuschließen, dass der Vertrieb auf die Apple-eigenen Geschäfte ausgedehnt wird.
Wenn also tatsächlich Animositäten zwischen Apple und Rogers bestehen sollten, zeigen sie sich zumindest nicht bei den Apple Stores.
Ganz unabhängig vom iPhone und Rogers scheinen aber nicht wenige kanadische Mobilfunkbesitzer das Gefühl zu haben, dass es an Mitbewerbern mangelt. Rogers ist die einzige Firma, die ein GSM-Netz in Kanada betreibt. Selbst der kanadische Industrie-Minister beklagte sich, dass Konsumenten zuviel für zuwenig Leistung bezahlen würden. Neue Anbieter sollten für mehr Wettbewerb und sinkende Preise sorgen - es kann allerdings Jahre dauern, bis die drei großen Anbieter (Rogers, Bell, Telus) ernsthafte Konkurrenz bekommen.
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