Boot Camp ist ein Feature von 'Leopard', der nächsten großen Version von Mac OS X, die auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) im August erstmals gezeigt werden wird.
"Apple hat weder den Wunsch noch die Absicht, Windows zu verkaufen oder zu unterstützen. Da wir jetzt aber Intel-Prozessoren einsetzen haben viele Kunden ihr Interesse bekundet, Windows auf der überlegenen Hardware von Apple laufen zu lassen", sagt Philip Schiller, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. "Wir denken, dass Boot Camp es für Windows-Anwender noch verlockender machen wird, auf den Mac zu wechseln."
Boot Camp vereinfacht die Installation von Windows auf einem Intel-basierten Mac durch einen einfachen grafischen Schritt-für-Schritt-Assistenten, um eine zweite Partition auf der Festplatte für Windows einzurichten, eine CD mit allen nötigen Windows-Treibern zu brennen und Windows von der Windows XP Installations-CD zu installieren. Nach Abschluss der Installation können Anwender wählen, ob sie nach einem Neustart Mac OS X oder Windows einsetzen wollen.
Preise & Verfügbarkeit
Die Public Beta von Boot Camp steht ab sofort unter www.apple.com/macosx/bootcamp zum Download zur Verfügung und ist als Preview-Software zum Ausprobieren für eine begrenzte Zeit lizenziert. Die finale Version von Boot Camp wird als Feature der nächsten Mac OS X Version 10.5 'Leopard' verfügbar sein. Apple bietet keinen Support für die Installation und den Betrieb von Boot Camp. Microsoft Windows wird von Apple weder verkauft noch unterstützt. Apple freut sich über Feedback zu Boot Camp unter bootcamp@apple.com.
Systemvoraussetzungen
Für den Einsatz von Boot Camp benötigt man einen Intel-basierten Mac mit USB-Tastatur und Maus oder eingebauter Tastatur und TrackPad. Weitere Voraussetzungen sind Mac OS X Version 10.4.6 oder neuer, das aktuellste Firmware-Update, mindestens 10 GB freier Festplattenplatz auf dem Startvolume, ein CD- oder DVD-Rohling sowie eine Installations-CD von Windows XP Home Edition oder Professional mit Service Pack 2 oder neuer.
Apple hat bisher stets die Ansicht vertreten, dass man nichts gegen ein Windows-Betriebssystem auf einem Mac unternehmen werde, dies aber auch nicht unterstützen will. Dies hat sich mit Boot Camp nun geändert. Noch vor kurzem haben zwei Kalifornier, die es geschafft hatten, Windows XP auf einem Intel-Mac zu booten, knapp 14.000 US-Dollar bei einem Wettbewerb gewonnen. Dieser Erfolg löste durchaus große Begeisterung bei vielen Anwendern aus, was sich Apple mit diesem Schritt scheinbar zu Nutze machen will.
Installation erfolgreich durchgeführt!
Wir haben Apples Public Beta-Software Boot Camp natürlich sofort ausprobiert. In der Tat wurde es uns mit Boot Camp problemlos ermöglicht, Windows XP auf einem Intel-iMac Core Duo 2 GHz zu installieren. Über die Software ließ sich eine CD mit Macintosh-Treibern für Windows XP brennen, so dass Grafikkarte, Tonausgabe, Bluetooth, der Auswurf-Knopf am Apple-Keyboard und auch ein spezieller Helligkeitsregler für eingebaute Displays unterstützt wurden.
Insgesamt lief die Installation noch problemloser und zügiger ab, als mit der vor kurzem von zwei Kalifornieren vorgestellten Lösung zum Booten von Windows XP auf Intel-Macs.
In einem ersten Rendering-Test mit Cinebench erreichte der der iMac 535 Punkte unter Widows XP, unter Mac OS X waren es 568. Hier sind also auf der ersten Blick Geschwindigkeitsunterschiede auszumachen. Die wahrgenomenne Performance von Windows XP war allerdings sehr gut.
In der nächsten Mac Life werden Sie in jedem Fall einen detaillierten Erfahrungsbericht lesen.
Wir sollten an dieser Stelle noch einmalen festhalten, dass wir mit der Veröffentlichung von Boot Camp in der Tat einem (wertfrei gesprochen) historischen Moment in der Apple-Geschichte beiwohnen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Apple ermöglicht die Installation von Windows XP auf Intel-basierten Macs (Update)" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Leute, mir wird schlecht !
Erst wird auf einem Palm (Treo700w) WindowsMobile portiert (ganz offiziell mit viel Tamtam seitens Palm & Bill Gates), das war der erste Genickschlag für uns Palm-User. Und nun soll auf einem Apple Windows laufen, ebenfalls ganz offiziell von Apple ???
Wer glaubt denn da, das das "Switcher" anlockt ?
Irgendwann ist es soweit und wir haben nur noch Microsoftprodukte. Was soll das ?
Ich halt im Kompf nicht aus wie kann man nur das bedürfniss haben Windows auf einem so tollen computer zu Installieren, der doch schon von grund auf ein Betriebsystem mitbringt das überhaupt nicht zu schlagen ist. Ich kann nur den kopf schüttel. Wer Win braucht braucht kauft sich doch niemals einen Spitzen Computer von Apple. DAS IST GELDVERSCHWENDUNG Windows kann doch auf einem Mac nicht besser laufen als auf einem anderen Computer. Windows erfüllt einfach nicht die Erwartungen die man als User haben Sollte, Ich nenne nur mal die SICHERHEIT, STABILITÄT usw. Glaubt mir ich spreche aus Jahrelanger erfahrung. Ähhhhhhhh
Man stelle sich nur die Möglichkeiten vor! 70% aller Mac Benutzer können sicherlich getrost auf Windows verzichten, 20% benötigen es von Zeit zu Zeit, 10% sind auf einen zweiten Windows Computer angewiesen. Unser Jüngster kam letztens von der Schule aus dem Computerkurs nach Hause und brachte eine Diskette - ja die Dinger gibts in der Schule noch - mit einem Win Programm mit und sollte dies zuhause installieren um dort seine Hausaufgaben üben zu können. Früher gings eher schlecht als Recht mit VPC. Mit dem Einzug des Intel Ersatzes steht er nun leider im Regen!!!
Gott sei Dank konnte ich mir mit 'Q' (www.kberg.ch/q) behelfen. Läuft eigentlich ganz gut aber die Installation war zeitaufwendig. Dies ist ein guter Schritt. Apple wird dies wohl in der finalen Version 10.5 doch hoffentlich eher so wie die Classic Umgebung handhaben. Dann wärs perfekt. Ich mag Windows überhaupt nicht, doch so ist niemand ausgegrenzt.
Mac Benutzer sollen doch so offen und tolerant sein. So hat doch jeder seine Möglichkeiten und niemand kommt zu Schaden. Ist doch toll. Ich kann mein OS X nutzen, mein Sohn seine Aufgaben in Windows erledigen, und meine Frau -irgendwann vieleicht einmal- Brigitte OS nutzen.