Immer wieder Netbooks

Apple doch nicht rezesssionsfest? Mac-Verkäufe gehen zurück

Fast glaubte man schon, Apple habe die Krise fast unbeschadet durchgestanden. Aber noch ist nicht aller Rezessionen Abend. Wie die News-Seite Computerworld berichtet, wird es im nächsten Quartal für das Unternehmen aus Cupertino nicht so rosig aussehen.

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Die Konsumenten halten sich auch beim Computerkauf an die Devise "Geiz ist gut". Einer Umfrage der Analysten von ChangeWave ergab, dass die günstigen Netbooks der MacBook-Reihe einige Prozentpunkte abgerungen haben.

Rund 3500 Personen wurden befragt, ob sie in den nächsten 90 Tagen einen Computer kaufen würden und wenn ja, welchen. Im Vergleich zum November 2008 sanken die Zahlen der Desktop-Käufer um einen, die der Laptop-Interessierten um zwei Punkte auf fünf, beziehungsweise sechs Prozent, so Paul Carton von ChangeWave. Von diesen planen wiederum immerhin 28 Prozent die Anschaffung eines Mac Pro, nur 27 Prozent würden sich für ein MacBook entscheiden. Während die Zahl der Mac-Pro-Käufer mit einem Anstieg um einen Prozentpunkt relativ stabil blieb, sank die Quote derjenigen, die einen Apple-Laptop in Erwägung ziehen um ganze 6 Punkte.

Zwar habe die Lage bei der Verkündung der Jahr-zu-Jahr-Statistiken bei Apple noch sehr viel besser ausgesehen. Wenn man dagegen die letzten beiden Quartale vergleiche, so Carton, zeige sich ein deutlicher Rückgang der Verkaufszahlen. Außerdem liege das Wachstum von vier Prozent deutlich unter den 38 Prozent im Jahr 2008. Als Sündenbock muss mal wieder das Netbook herhalten. 14 Prozent der befragten Personen planen, ein Netbook zu kaufen. Die günstigen kleinen Taschencomputer nehmen Apple einen Teil seines angestammten Publikums, die Nutznießer sind natürlich Unternehmen wie Dell, Asus, Acer und HP.

Allerdings müsse man auch beachten, dass Geschäftszahlen im Januar immer schlecht aussehen. Zu der besonderen Situation zum Jahreswechsel komme auch der Macht-Wechsel in den USA, erläutert Carlton gegenüber der Computerworld. Erst die Zahlen aus diesem Monat könnten aufschlussreich sein und die tatsächliche Situation widerspiegeln. Am Ende müsse Apple den Gürtel für die nähere Zukunft zwar schon etwas enger schnallen. Auf lange Sicht könne man sich jedoch nach wie vor auf die Stärke von Apple verlassen.

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