"Technology Business Research"-Analyst Ezra Gottheil

Apple braucht Steve Jobs nicht mehr

Erst verhängnisvolle Gerüchte über seine Krebserkrankung, dann die vermeintliche Todesbotschaft, ein hartnäckiges Herzanfall-Gerücht und nun soll auch noch Apple selbst sein Misstrauensvotum abgeben: Apple-Chef Steve Jobs hat es nicht leicht, wenn dieser Tage in Beobachtungen von Analysten und Journalisten sein Name auftaucht.

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Denn nachdem mit der spürbaren Wirkung der Krankheitsgerüchte um Steve Jobs auf den Apple-Aktienkurs deutlich wurde, wie wichtig der CEO für das Unternehmen ist, scheinen sich solche Hiobsbotschaften zu einer Art Mode zu entwickeln. Keine Hiobsbotschaft, sondern eine Antithese zu den Untergangszenarien bringt nun der Analyst Ezra Gottheil von Technology Businnes Research: nüchtern betrachtet brauche Apple den "heutzutage erfolgreichsten CEO" eigentlich gar nicht mehr.

Zwar möchte auch Gottheil nicht abstreiten, dass ein Ausscheiden oder Rücktritt des Apple-Chefs zunächst enorme Verwirrung an der Börse verursachen würde. Doch das werde nur so lange anhalten, bis die Anleger und Investoren verstanden haben, dass es ohne Jobs auch geht: "Er hat drei solide Geschäftsfelder etabliert - den Mac, den iPod und das iPhone - und die Firma weiß, wie sie seine fanatische Hingabe zu Design und Benutzerfreundlichkeit umsetzen kann. Es gibt ein stabiles Management-Team und sie wissen, was sie tun", sagt Gottheil.

Nicht, dass ohne Jobs alles genauso laufen würde wie vorher: "Ohne Jobs müsste sich Apple deutlich mehr anstrengen, um die Aufmerksamkeit der Welt zu bekommen", denn die einzigartige Fähigkeit des Apple-Chefs, die Produkte seines Unternehmens auf "Jobs-Art" zu präsentieren, werde nach seinem Weggang natürlich fehlen. "Aber er hat ein Unternehmen und eine Marke [...] und eine Strategie aufgestellt. Es gibt keinen Grund zu glauben, warum diese Dinge ohne ihn nicht weitergeführt werden könnten." Auch die einzigartige Innovationskraft des Apple-Mitbegründers würde dem Unternehmen ohne Jobs fehlen - die "kreativen Impulse", welche die Entstehung beispielsweise des iPod oder iPhone möglich gemacht haben, könnten ausbleiben.

Aber diese Impulse seien, so der Analyst, für das Fortbestehen Apples gar nicht notwendig. Schließlich würden Apple-Kunden nach einem Ausscheiden Jobs‘ nicht sofort ihre iPhones verschrotten, ihre Macs zum Gebrauchtwarenhändler geben und fortan in völliger Apple-Abstinenz leben. "Ich sehe Apple [in Zeiten] nach Jobs wie Ford [in Zeiten] nach Henry Ford", merkt Gottheil dazu an, "Die Messdiener haben die Hauptlehren von Jobs aufgenommen. Er hat einen Prozess und eine Kultur kreiert, die fortbestehen wird."

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nein, selbst wenn er apple verlässt wird er immer noch in der freien marktwirtschaft tätig sein.. siehe pixxar, next usw.. ich denke er wird etwas neues anfangen oder bei seinen bisherigen projekten weitermachen..

Steve, bleib einfach solange du kannst. Deine Keynotes werden mir jetzt schon fehlen.

ja keynotes ist ohne jobs nicht mehr dasselbe wie früher.. hoffe dass er die auch in zukunft auch noch lange macht..

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