Alter Vorstand wiedergewählt

Apple-Aktionärsversammlung: Wenig Neues, viel Kurioses

Einmal mehr fanden sich gestern Apple-Aktionäre zu einem jährlichen Treffen zusammen, um den Vorstand neu zu wählen und über Anträge aus dem Kreis der Anteilsinhaber zu entscheiden. Mit viel Tagesordnung, wenig Spektakulärem und kaum Neuigkeiten war die einstündige Veranstaltung ein reines Pflichtprogramm - für Unterhaltung sorgten zum Glück einige kuriose Randerscheinungen und Wortmeldungen aus dem Publikum.

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Auch nach einem für den Aktienkurs turbulenten Jahr zeigte der Großteil der anwesenden Aktionäre weiter großen Vertrauen gegenüber Apple und bestätigte zunächst den Vorstand in alter Besetzung mit Al Gore, Steve Jobs, Bill Campbell, Millard Drexler, Andrea Jung, Eric Schmidt, Arthur Levinson und Jerome York. Zudem hatte man über insgesamt vier Anträge aus dem Auditorium zu entscheiden, die sich auf größere Transparenz von Unternehmensentscheidungen bezogen.

Für Abwechslung während der ansonsten eher trockenen Veranstaltung sorgte das Auditorium: So kam fast melancholische Stimmung auf, als gemeinsam ein Geburtstagsständchen für Apple-CEO Steve Jobs angestimmt wurde, der einen Tag zuvor seinen Ehrentag feierte. Auch ein etwas cholerischer Teilnehmer sorgte mit regelmäßigen Wortmeldungen für politisch angehauchte Running-Gags während des Treffens und konnte nur von einer Aktionärin übertroffen werden, die Apple Verantwortungslosigkeit beim Jugendschutz vorwarf. Für sie war es unverständlich, wie Apple sich für Werbung durch Product Placement in "jugendgefährdenden" Fernsehsendungen wie "Southpark", "Family Guy" oder "Two and a Half Men" hinreißen lassen kann. Immerhin zeigte Tim Cook im Gegensatz zum amüsierten Publikum Anteilnahme und versprach, sich "die Sache mal anzuschauen".

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