WWDC

App Store: Kritische Fragen unerwünscht

u den Verantwortlichen bei Apple durchzudringen, kann manchmal schwierig sein: Außerhalb von Frage- und Antwort-Runden sucht sich die Apple-Führung ihre Gesprächspartner genau aus. Einige Fragen hatten offenbar auch die Teilnehmer einer Veranstaltung zum Thema "Veröffentlichen im App Store", doch dazu kam es nicht: Die Apple-Vertreter verließen die Veranstaltung früher.

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Normalerweise wird eine solche Veranstaltung auf der WWDC mit einer Fragen- und Antwort-Runde abgeschlossen, aber gerade bei dem Thema wären wohl unvermeidlich Fragen nach den vielen Merkwürdigkeiten im Zulassungsprozess gestellt worden. Damit sind nicht nur die Applikationen gemeint, die am Kama Sutra, Twitter-Trends oder der grafischen Gestaltung scheitern, sondern auch wichtige Updates, die Wochen in der Warteschleife hängen, während sich Anwender über die Fehler im Kommentarbereich auslassen.

Marco Arment, Entwickler der Tumblr- und Instapaper-Anwendung hat über die Veranstaltung geschrieben. Er war von der Veranstaltung enttäuscht und sieht das Ende als großen Mittelfinger, den Apple den iPhone-Entwicklern entgegengestreckt hat. Dabei ist die WWDC gerade der Ort, wo Entwickler persönlich Apple-Angestellte treffen können.

Sein Eindruck aus Gesprächen auf der WWDC ist, dass Apples Infrastruktur und Mitarbeiterzahl immer noch nicht der Zahl der Einsendungen gewachsen ist. Die Prüfer sollen allerdings alle echte Apple-Angestellte mit Verträgen sein, die aber wegen der hohen Anzahl an Programmen Nacht- und Wochenendschichten schieben müssen.

Kommentar

Wenn Apple schon gerne mit großen Zahlen wirbt, sollten sie sich beeilen, diese auch verkraften zu können. Dazu gehört vielleicht auch die Begrenzung der Programme: Auf dem Mac wäre es sicher undenkbar, dass ein Entwickler 50mal das gleiche Programm mit leichten Änderungen veröffentlicht, welches sich vielleicht nur dadurch unterscheidet, welchen RSS-Feed es anzapft. Bis zur nächsten WWDC steht Cupertino nun unter Druck: Sollte sich die Situation nicht bessern, werden so manche Entwickler vielleicht nicht zur "passenden" Veranstaltung gehen, um ihre Fragen loszuwerden.

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serverfarm für milliarde hinstellen aber nicht fähig genügend mitarbeiter einzustellen..

Apple benimmt sich, wenn es deren Marktposition zulässt, wie beim App-Store, leider kaum besser als Microsoft. Lediglich der gelegentliche Sprung über die Legalitätsgrenze ist noch nicht bekannt geworden.

Was Apple im App-Store, wegen dessen bahnbrechenden Erfolg, sich gegenüber den Entwicklern erlauben kann, ist für diese teilweise existenzgefährdend. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man sich, wenn man Software für das iPhone entwicklet und im App-Store vertreiben will, völlig von der Willkür und Allmacht Apples abhängig macht.

Dies mit mangeldem Personal zu erklären, ist ziemlich blauäugig. Dass die Apple-Mitarbeiter vor den peinlichen Fragen die WWDC verlassen haben, kann man wohl kaum damit erklären. Die Presse, also auch Mac-Life, sollte da viel härter gegen Apple vorgehen. Nur durch erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit über die unbeschreiblichen Zustände bei der Zulassung von Apps kann man Apple zu einer Kurskorrektur bewegen.

Ich finde das gerade ne Unverschämtheit, da die Karten für die WWDC nciht gerade billig sind ...

Grad dieses lange warten (in review) auf die Zulassung einer App für den App Store nervt total. Besonders wenn mal als privater Entwickler erst mal löhnen darf (99 USD) , damit man ein kostenloses App bei iTunes Connect hochladen darf.

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