Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der kanadischen Duke University, welche mehrere Testpersonen unterschwellig eine bekannte Marke wahrnehmen ließen und darauf eine Aufgabe zur Prüfung der Kreativität stellten.
Hierzu mussten die Probanden auf einem Bildschirm ein farbiges Quadrat beobachten, das sich mit einer Zahl abwechselte - dazwischen wurde für die Testpersonen unwissentlich für weniger als 13 Millisekunden - das ist unterhalb der Wahrnehmungsgrenze - das Apple-Logo oder das Logo von IBM eingeblendet. Bei der anschließenden Frage zur Prüfung des "Willens zur Kreativität" zeigte sich interessanterweise, dass die Testpersonen, welche den angebissenen Apfel eingeblendet bekamen, besonders kreativ sein wollten. Jene wählten am meisten unübliche Verwendungen für einen Ziegelstein.
Das hat laut den Forschern Tanya Chartrand and Gavan Fitzsimons gute Gründe: Apple habe über Jahre hinweg viel Energie in den Aufbau einer Marke gesteckt, die mit Nichtkonformität, Innovation und Kreativität assoziiert werde. IBM dagegen werde von vielen Konsumenten als traditionelles, elegantes und verantwortungsbewusstes Unternehmen angesehen. "Das ist der erste Beweis, dass unterschwellige Marken-Darbietung Menschen dazu veranlasst, auf ganz spezifische Weise zu handeln", so die Forscher über die Studie. Um ihre Unabhängigkeit zu beweisen, wiederholten die Forscher den Test
mit zwei anderen Marken, bei denen sich ähnliche Unterschiede
feststellen ließen. Das detaillierte Ergebnis wird in der April-Ausgabe des Journal of Consumer Research veröffentlicht.
Neben der Relevanz dieses Wissens für Marketing-Abteilungen können auch Konsumenten einen Nutzen daraus ziehen: "Wenn Sie wissen, dass Sie eine Aufgabe gut erledigen müssen, beispielsweise etwas Athletisches, dann sollten Sie um sich herum Bilder und Marken-Logos hängen, die Erfolg im Sport repräsentieren", so Gavan Fitzsimons. Oder einfach jeden Morgen vor der Arbeit intensiv das Apple-Logo betrachten.
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