Apples Pläne für eine eigene Video-Streaming-Plattform scheinen Gestalt anzunehmen. Auf dem Sundance Film Festival schuf Apple bereits eine iTunes Lounge. Diese Umgebung nutzte Apple als Gesprächs-Klima mit Produzenten, Regisseuren und Serien-Machern, um Talente für Apples eigene Film- und Serien-Projekte zu begeistern. So soll es zunächst einige Kurzfilme, Dokumentationen und Musik Videos geben, die Apples Musik-Streaming-Dienst Apple Music bewerben sollen. Außerdem sammelt das Unternehmen derzeit Ideen für groß angelegte Serien, die es mit Netflix sehr erfolgreichen Eigenproduktionen House of Cards, Jessica Jones oder Unbreakable Kimmy Schmidt aufnehmen können sollen.
Apple hat sowohl das Geld, die Plattform als auch die Reputation um mindestens mit Netflix gleichziehen können. Auch der Wille dieses Projekt in Angriff zu nehmen scheint vorhanden zu sein. Quellen aus der Film- und Serien-Industrie sind jedoch weiterhin vorsichtig. Denn Apple habe angeblich noch keine klare Strategie für einen eigenen Video-Streaming-Dienst präsentiert.
Nichtsdestotrotz hat Apple bereits damit begonnen zwei Serienformate für einen eigenen Video-Streaming-Dienst zu produzieren: Zusammen mit Dr. Dre soll mit Vital Signs ein semi-biographisches Projekt realisiert werden, das das Leben des Musikers, Produzenten und Unternehmers behandelt. Außerdem soll es eine Serie geben, mit der Apple die „App Economy“ ins Rampenlicht zerren möchte. Daran sollen unter anderem Will.i.am, Ben Silverman und Howard T. Owens beteiligt sein. Apples Eddie Cue hat jedoch gleichzeitig mit Bekanntwerden dieser zwei Apple-Produktionen klargestellt, dass dies noch nicht bedeutet, dass Apple nun groß in den Video-Streaming-Markt einsteigen wird. Gemeinhin wird Cues Aussage aber so interpretiert, dass er lediglich die Erwartungen senken möchte.
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