Der Thread in Apples Support-Forum geht mittlerweile über dutzende von Seiten und dennoch findet sich keine Lösung. Besitzer von MacBook Pro aus dem Jahr 2011 beschweren sich, dass das Grafikkartenproblem ihrer Notebooks nicht behoben wird. Apple hat bislang kein Umtauschprogramm eingerichtet, was bei anderen, ähnlich gelagerten Fehlern durchaus üblich ist.
Nun könnte Bewegung in die Sache kommen. Eine Anwaltskanzlei aus der US-Hauptstadt Washington sucht über Facebook nach Besitzern, die von dem Grafikchip-Problem betroffen sind und sich einer Sammelklage gegen Apple anschließen wollen.
Zwar gilt die Suche von Whitfield Bryson & Mason LLP nur US-Nutzern, doch könnte eine Sammelklage am Ende allen Betroffenen zugute kommen, falls Apple doch noch ein Austauschprogramm für die mittlerweile rund 3 Jahre alten Notebooks einrichten sollte.
Von den Fehlern sind sowohl 15- als auch die damals noch verkauften 17-Zoll-MacBook Pro mit AMD-Grafikchips der Serien Radeon 6750M und 6490M betroffen zu sein. Besitzer der 13-Zoll-Modelle müssen sich hingegen keine Sorgen machen. Ihre Notebooks sind nicht betroffen; sie verfügen über Intels integrierte Grafiklösungen.
Der mutmaßliche Hardwarefehler lässt sich leicht erkennen: Das Bild bricht im laufenden Betrieb zusammen und sieht zerrissen aus: Ein Zickzackmuster mit Unterbrechungen taucht auf. Manchmal verschwindet es wieder, gelegentlich ist ein Neustart fällig. Eine Reparatur erfordert aufgrund der eingelöteten Chips einen Austausch des Logicboards und das ist teuer. Das dürfte auch ein Grund sein, weshalb Apple keine Reparaturen außerhalb von Apple Care oder der Garantie vornehmen will.
Neben der jetzt angestrebten Sammelklage gibt es noch weitere Initiativen, Apple zum Einlenken zu bringen. So gibt es neben einer Facebook-Gruppe, in der sich Betroffene organisiert haben, auch eine Online-Petition, der mehrere tausend Betroffene gefolgt sind.
Kommentar
So ruiniert man sich sein Image: Kunden, die sich berechtigter Weise beschweren, werden einfach ignoriert, bis sie sich öffentlichkeitswirksam zusammen tun. Die angestrebte Sammelklage ist immerhin ein Strohhalm, an den sich die Besitzer der fehlerhaften Notebooks klammern können.
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Find ich richtig so eine Sammelklage. Ich würd mich auch darum bemühen wenn ich mir für mehr als 1000€ ein Notebook kaufe und es dann so einfach abschmiert und der Hersteller nur mit den Schultern Zuckt.
Mich hat das Book damals 1899 gekostet und ich 2 Wochen nach der 1 jährigen Garantie verreckt. Das waren 1800€ für die Tonne. Reparieren kam nicht in Frage und seit dem nur noch Apple Produkte mit Apple Care!
Du bist ja ein schlauer Fuchs!
DAS glaube ich dir nicht, da Apple recht kulant ist
Vor allem würde hier die Gewährleistung ja noch greifen
Bin ja auch einer der Betroffenen, zum Glück taucht das Problem nur sehr selten bei mir auf. Trotzdem ist es sehr ärgerlich bei so einem hochwertigen Produkt. Würde es begrüßen wenn sich da was tut.
Wenn das immer wieder auftaucht, kann nicht von einem hochwertigen Produkt gesprochen werden. Hochpreisig ist wohl eher richtig. Speziell für einen Konzern wie Apple ist es geradezu verpflichtend, hier Flagge zu zeigen.
Zum Glück habe ich "nur" einen Mini; der läuft super. Toi Toi Toi...
Auch mein mbp 15' ist betroffen. Es hat einen AMD-Grafikchip der Serie Radeon 6770M. Das Problem ist also größer als beschrieben...
Bei mir ist es vor 2 Monaten dazu gekommen, mein MBP15" war nur noch zum Surfen und Mails checken gut (sobald die 2. Grafikkarte beansprucht wurde is er gecrashed) Ich hatte das Riesen Glück noch innerhalb der 2 Jährigen EU-Gewährleistung zu liegen, Apple hat mir aus "Kulanz" das Logicboard getauscht... Fragt sich bei mir nur wie lang es dauert bis der Fehler wieder kommt -.-
Meins spinnt seit dieser Woche...
außer nen bischen ITunes und vorsichtig surfen ist nicht mehr viel drin und selbst bei der falschen INet-Seite schmiert er schon ab.
Schon ziemlich seltsam, dass es so eine Art "Verfallsdatum" zu geben scheint.
Meine Garantie ist abgelaufen, aber mal ehrlich, wenn ich mir für gut 2000 Euro nen Rechner kaufe und tausende andere Leute das selbe Problem in einem engen Zeitraum haben kann der Fehler eindeutig nur beim Hersteller liegen.
Ich werd bei Apple nichts mehr kaufen, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Niemand verarscht Jack Reacher!
Drecksladen! ;)