Mobilfunknetzanbieter

Berliner Unternehmer verklagt Apple wegen iMessage

Ein Berliner Unternehmer stört sich so am Namen von Apples Kurznachrichtendienst iMessage, dass er vor dem Landgericht Braunschweig gegen den US-Konzern klagt. Seine Marke eMessage sei älter als Apples ”iMessage” und werde auch zum Nachrichtenversand genutzt, so die Argumentation.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Wie das Magazin "Der Spiegel"  in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will ein Unternehmer aus Brandenburg erreichen, dass Apples Dienst nicht mehr mit seiner Firma verwechselt wird.  Der Kläger, Dietmar Gollnick, ist Chef des Funknetzbetreibers e*message, der seit 2000 am Markt vertreten ist.

Der Vorwurf des Unternehmens: Apple verletzt unsere Markenrechte.  Apple brachte sein Produkt iMessage erst 2011 auf den Markt. Mittlerweile heißt Apples App nur noch "Messages" oder auf Deutsch "Nachrichten". Der Dienst heißt nach wie vor iMessage.

Bei eMessage handelt sich um einen sogenannten Pagerdienst. Mit diesem ist zwar wie bei iMessage die Übertragung akustischer, numerischer und alphanumerischer Nachrichten möglich, doch der Versand ist unidirektional. Der Empfänger kann auf dem gleichen Kanal zurücksenden. Der Empfang ist aufgrund der verwendeten Frequenzen auch in Kellern, Garagen und Fahrstühlen möglich, was ihn für Rettungsdienste, Sicherheitsorgane und ähnliche Bereiche interessant macht.

Ein Urteil im Rechtsstreit wird für November 2018 erwartet. Das Landgericht Braunschweig deutete laut Spiegel an, dass es den Argumenten gegen Apple folgen könnte. Apple erklärte, man kommentiere "prinzipiell keine offenen Verfahren".

Apple hat auch den USA Probleme mit iMessage. Das Unternehmen MPH Technologies reichte im September 2018 eine Klage ein, da Apple acht Patente verletzen soll, die Sicherheitsfunktionen von iMessage betreffen. Apple soll die Technik in mehreren Softwareprodukten und Diensten, wie etwa iMessage und FaceTime, verwenden.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Berliner Unternehmer verklagt Apple wegen iMessage" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Lächerlich und auch sehr ärgerlich, dass schon wieder jemand versucht, auf denkwürdige Weise Geld herauszuschlagen. Kein Mensch kennt den Pagerdienst dieses "Unternehmers", iMessage ist schon seit Jahren weltbekannt. Da versucht ein kleiner Dackel Jupiter ans Bein zu pinkeln. Was kommt denn als nächstes? Dass jemand versucht, das englische Wort "message" für sich zu beanspruchen?

Hahaha...na da wünsch ich viel Glück!!
Und Glück ist ja bekanntlich was für Verlierer!!!

Hahaha...na da wünsch ich viel Glück!!
Und Glück ist ja bekanntlich was für Verlierer!!!

Dann hoffe ich mal das der alle Gerichtskosten danach selber zahlen muss und Pleite geht! Das fällt dieser Firma jetzt erst ein?

Moin,

heisst iMessage nicht mittlerweile nur noch Message?

gruss

sedl

Wie schon im Artikel steht, der Dienst an sich heißt nach wie vor "iMessage".

Die App worüber man über iMessage schreiben kann heißt „Message“ oder halt „Nachrichten“. Man kann also über die Nachrichten-App sowohl iMessage als auch SMS schreiben.

Unabhängig das iMessage leider ein totes Geleise ist wegen der geringen Verfügbarkeit , sehe ich für Apple das eher keine Sorgen um ein Verfahren auszusitzen selbst wenn es noch so lächerlich erscheint... man denke an Apfelkind oder an die Farbe der Telekom .. eins zwei drei meins :)

iMassage hat in den USA eine größere Verbreitung als whatsapp.

Da bist du im Irrtum zumindest wenn man sich die Marktanteile zwischen ios und android ansieht
Noch nicht hineingerechnet die iOS Anwender die auch auf dem ios device whats app verwenden

Das hat ihn ja scheinbar so sehr gestört, dass er Jahre mit der Klage gewartet hat.
Verdammte Geldgeier überall.

Jo, wenn du keine Ahnung vom Markenrecht hast, hauste einfach mal so deine Meinung raus und meinst die Wertung am Ende (Geldgeier) ist dann richtig, ne.

Lächerlich! Was soll das?

Apple nutzte und nutzt eben diese Gesetzeslage genauso, um Namensähnlichkeiten aus dem Weg zu schaffen - und das sehr „nachdrücklich“. Was sollen also Aufschrei und Empörung hier?!

Und ist damit häufig gescheitert (Apfelkind). Die Empörung über Apple war auch nicht klein also warum soll es hier anders sein. Außerdem machen solche Geschichten „unser“ Produkt teurer. Es geht also auf Kosten von Apples Kunden die mit e Massage nichts am Hut haben.

Wenn Apple vorher keine due dilligence macht, welchen Markennamen sie in jedem Land verwenden kann, dann ist das Apples Problem. Und wenn durch diesen Fehler eben die Preise erhöht werden, dann ist das so. Blöd, wenn man Kunde von einer Firma ist, die keine ausreichende due dilligence macht.

Wie wäre es mit shit Storm gegen e*Message W.I.S Deutschland GmbH, wie die Firma nun mal heißt?!

Zum Glück ist die Luft zum Atmen Lizenzfrei bzw der Name nicht patentiert!

Wieso Shitstorm? Kennst du dich mit Markenrecht überhaupt aus oder ballerst du heir nur so deine krude Meinung rum?

Ja der arme schutzbedürftige Apple-Konzern! :)Und dieser bitterböse deutsche Unternehmer der da mal den Spieß umdreht. Apple ist nicht zimperlich wen es darum geht zu klagen oder Steuern auszuweichen. Ich wünsche der Fa. e*messages viel Erfolg! Alle die hier Partei für den Milliardenkonzern Apple ergreifen haben schlichtweg ein Rad ab!

einem jemand ein e für ein i vormachen und damit selbst Kasse machen. Falls das mit der Klage nichts wird bleibt eine Art Bekanntheitsgrad. Aber der könnte auch mit einem Negativimage verbunden sein.

Markenrechtlich ist das auch völlig richtig. Denn dort kommt es auf den Gesamteindruck an, auf die klangliche Ähnlichkeit (Aussprache i und e im deutschen und englischen Bereich), auf die Anwendung an sich und die Warenklassen.

Gut, aber für das Wissen muss man sich im Markenrecht bewegen.

Du bewegst dich lieber im Bild-Niveau und ballerst hier dein Unwissen rum. Kann man auch machen.

Meint maclife wirklich, dass solch weine Meldung eine Bereicherung ihres Newsletter ist. Ich hätte erwartet, dass maclife erkennt, dass diese Pressemeldung von “eMessage” doch nur den Versuch darstellt Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Meldung ist in meinen Augen Trash wie er leider öffter bei maclife zu finden ist!

Danke ralfdeo! Du bist ein korrekter und aufrichtiger Fanboy! Immer brav zu Apple halten auch wenn es wieder Vernunft ist!

wo ist denn der Unterschied zwischen meinem Kommentar und dem vorhergehende Kommentar mit der Zeitangabe 21.10.18-7:48? Den sehe ich im großen und ganzen nicht und bitte deshalb auch diesen Verfasser zu desavouieren! :-)

Alle die hier gegen den Kläger wettern: Er hat sich das Schutzrecht ja scheinbar vorher eintragen lassen, dann ist es ja wohl nicht sein Problem, wenn Apple das nicht vorher checkt. Sowas überprüft jedes großes Unternehmen, bevor es sich einen Markennamen eintragen lässt.

Wann und ob er überhaupt klagt, ist seine Sache. Meiner Meinung nach hat er vollkommen recht Kasse zu machen. Apple ist ein riesiger Konzern, der (unter Umständen) gegen geltendes Recht verstößt. Also hat Apple auch zu zahlen. Nur weil dabei unter Umständen finanziell etwas für den Kläger rausspringt, tut er doch nichts böses?! Wenn Apple das hätte vermeiden wollen, hätte es zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder den Dienst anders benennen oder dem Inhaber der Marke eine GEbühr bezahlen... BEVOR man den Dienst an den Markt bringt!

Sack Reis.
Einfach geldgeil und viel zu spät ;-)

So, viel zu spät? Wo liest du denn ein "zu spät" im dt. Markengesetz oder in der Unionsmarkenverordnung? Na?

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.