Miriam Toews: Die Aussprache
Der wahre Hintergrund, auf dem dieser Roman basiert, ist so grausam, dass er die mehrfach prämierte kanadische Autorin Miriam Toews jahrelang nicht losließ: Zwischen den Jahren 2005 und 2009 wurden in einer mennonitischen Gemeinde in Bolivien über 100 Mädchen und Frauen zwischen fünf und 65 Jahren wiederholt von acht Männern aus der eigenen Gemeinschaft nachts betäubt und vergewaltigt.
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Toews, die selbst in einer mennonitischen Gemeinde aufgewachsen ist, wollte diesen Frauen eine Stimme geben. Sie schuf einen Chor von acht Frauen aus drei Generationen, die stellvertretend für die anderen Frauen darüber diskutieren und entscheiden, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen.
Die Männer des Dorfes sind in der Stadt, um die Kaution für die Täter aufzutreiben. Den Frauen bleiben zwei Tage, um eine Entscheidung zu fällen: bleiben, kämpfen oder gehen. Da sie aber weder schreiben noch lesen können, wählen sie den Außenseiter August Epp zum Protokollführer. Als jemand, der bereits jenseits der archaischen Dorfwelt gelebt hat, wird er zum reflektierenden Chronisten der hitzigen Debatten auf dem Heuboden. ts
Die Aussprache von Miriam Toews, Preis: 22 Euro (E-Book: 17 Euro) .
Fazit: Miriam Toews verhandelt in dieser auf wahren Verbrechen basierenden Aussprache die wichtigsten Fragen zum Menschsein.
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