Anfang November tötete ein Amokläufer in einer Kirche in einem kleinen Städtchen in Texas 26 Menschen. Seitdem ermitteln die Texas Ranger und das FBI gemeinsam an dem Fall. Bereits kurz nach der Tat beklagte das FBI in einer Pressekonferenz, dass die Verschlüsselung des iPhone SE des Attentäters die Untersuchungen stark erschwerten.
Nach eigenen Angaben bot Apple allerdings sofort nach dem Amoklauf den Strafverfolgungsbehörden seine Hilfe an und wies auf eine Frist von 48 Stunden hin. Nach diesem Zeitraum sei es auch für Apple nicht mehr möglich auf die Daten des iPhone zugreifen zu können. Innerhalb des genannten Zeitraums, soll es möglich gewesen sein das iPhone SE des Täters mit dessen Fingerabdrücken über Touch ID entsperren zu können.
Die Behörden haben die 48 Stunden ungenutzt verstreichen lassen. Spätere Versuche das iPhone SE anderweitig zu entschlüsseln sind scheinbar fehlgeschlagen. Wie Fast Company berichtet, sollen die Texas Ranger nun einen Durchsuchungsbefehl für das Smartphone an Apple weitergereicht haben und verlangen den Zugriff auf die Daten des Telefons und des iCloud-Accounts.
Apple wird aller Voraussicht nach aber nicht anders auf dieses Ersuchen der Behörden reagieren, wie bereis 2015 nach den Anschlägen in San Bernardino. Damals wollte das FBI Zugriff auf ein iPhone 5c und eine zusätzliche Hintertür für Behörden im Betriebssystem. Apple lehnt dies strikt ab, da die Umgehung der Verschlüsselung die Sicherheit aller iPhone-Modelle gefährden würde.
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Apple macht alles richtig.
Die Behörden wollen die Situation und den Druck der Medien ausnutzen, um sich den Weg zu millionen anderer Kundendaten zu verschaffen.
Das ist die Wahrheit und nichts weniger als das.
Genau
Ob Attentäter hin oder her,ich sehe es genauso...
Apple soll ruhig weiter standhaft bleiben. Es gut zu wissen das wenigstens einer unsere Daten schützt vor denen.