Heimsteuerung ist ein Thema für sich: Natürlich ist es schön, wenn man abends die Rollläden nicht mehr alleine herunterlassen und das Licht einschalten muss, und es macht sich natürlich auch gut, nicht mehr mehrere Fernbedienungen nacheinander anfassen zu müssen, doch teuer und aufwändig ist der Spaß schon. Amazon hat mit dem Echo einen etwas anderen Ansatz gefunden: Eine mit Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattete Säule nimmt Sprachkommandos an und gibt sie weiter, beispielsweise an solche Haushaltsgeräte. Vornehmlich ist das System aber zur Mediensteuerung gedacht, erstellt Einkaufslisten und liest seinem Besitzer zukünftig sicherlich noch mehr Wünsche von den Lippen ab. Auch Google will so etwas in Form von Google Home auf den Markt bringen.
Und wo bleibt Apple?
In der letzten Woche wurden Gerüchte laut, nach denen Apple vielleicht ein SDK für Siri vorstellt, mit dem Entwickler die Funktionen des Sprachassistenten für ihre Anwendungen einsetzen können. Außerdem solle ein Apple-Lautsprecher kommen, der ähnlich wie Amazon Echo funktioniert. Lautsprechertechnik kann Apple durch den Erwerb von Beats selbst bauen.
Neue Gerüchte, die von CNET verbreitet werden, besagen, dass der Siri-Lautsprecher nicht einfach nur ein Abklatsch von Amazon Echo sein wird, sondern mit Kameras ausgerüstet sein soll, mit denen eine Gesichtserkennung möglich ist. Wofür wäre das gut? Der Siri-Lautsprecher (oder das Apple TV Siri) könnte unterschiedliche Bewohner des Hauses erkennen und sich auf sie einstellen - beispielsweise könnten die jeweiligen Playlisten automatisch ausgewählt werden. Sollte es eine Heimsteuerung im oben genannten Sinn sein, könnte Apple Siri auch die Wohnung oder das Zimmer so einstellen, wie es der Benutzer gerne hat. Automatische Anwenderprofile besitzen weder Amazon Echo noch Google Home.
Die Hardware soll Ende 2016 oder Anfang 2017 auf den Markt kommen.
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Eine Gesichtserkennung könnte ja auch für eine simple Altersbeschränkung für Medien genutzt werden. Erkennt die Siri-Kamerakombination ein gelerntes Kind springt die Kindersicherung an. Da müssten die Knirpse dann vermutlich länger probieren bis sie diese Sperre umgehen als den 0000 Code den sich Mama und Papa merken können. ;-)
Die Kids werden nicht lange brauchen um dahinter zu kommen, dass ein großes Foto von Papa, vor das eigene Gesicht gehalten, Wunder bewirkt. Interessant wird es aber wenn Herr und Frau zusammen im Zimmer sind - wird dann automatisch die Sportschau favorisiert oder muss das vorher ausdiskutiert werden ? Das Ergebniss der Diskussion wird anschließend mit einem 16 stelligen Zahlencode (in dem Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen vorhanden sein müssen), bestädigt und über eine abhörsichere WiFi Verbindung (4 stelliges Passwort) direkt zum Fernseher gestreamt .