Eigene Messaging-App

Bayerische Polizei beschafft iPhones für die Streifenwagen

Die bayerische Polizei wird mit iPhones ausgerüstet, um auf diese Weise Texte, Fotos und Videos verschicken zu können. Das geschieht über einen eigenen Messenger, der verschlüsselt arbeitet. Die Digitalfunk-Geräte sind für solche Aufgaben ungeeignet.

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Bald soll in jedem Streifenwagen der bayerischen Polizei ein iPhone mitfahren - und zwar nicht das private Gerät der Polizisten sondern ein offiziell vom Freistaat beschafftes Modell, auf dem die App "Polizei-Messenger" läuft, mit der intern kommuniziert werden kann. So lassen sich nicht nur Texte sondern auch Fotos und Videos dienstlich und verschlüsselt austauschen. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt.

Die Polizei hatte beim Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) erlebt, was passiert, wenn Kommunikationstechnik versagt: Die Einsatzkräfte nutzten ihre privaten Handys, um Informationen auszutauschen, auch wenn sie das eigentlich nicht dürfen. Warum das geschah? Das etwa eine Milliarde Euro teure Digitalfunknetz, das kurz zuvor aktiviert wurde, funktionierte nicht richtig.

Nun setzt das bayerische Innenministerium auf iPhones und einen eigenen Messenger-Dienst. Ende 2017 soll die erste Phase des Rollouts beendet sein. 2.800 iPhones werden dann ausgegeben werden. 2018 soll dann jeder Streifenwagen mit einem iPhone ausgerüstet werden. Als Mobilfunknetz wird das von Vodafone verwendet.

Die Entscheidung war auf iPhones gefallen, weil es sich um ein abgeschlossenes Betriebssystem handelt, das die sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt.

Bild: Christian Allinger/ CC BY 2.0

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Moin,

ich frage mich gerade ob das wirklich eine gute Idee ist, im Zweifel geht das Mobilfunknetz in die Knie und dann muss doch wieder gefunkt werden.
Naja und schon die teuer beschafft Digitalfunktechnik nicht vernünftig klappt, weiss ich ja nicht ob deren Messenger da eine besondere gute Idee ist. Andererseits wenn dann was nicht klappt ist Apple und das iPhone Schuld und nicht der Messenger.

gruss

sedl

Eigentlich keine so unnütze Idee, da die Beamten auch vor Ort Fotos von Dingen oder Personen aufnehmen können und dies nicht mit ihrem privatem Handy machen müssen (wie schon mal vorgekommen).

Ich nur ein Zusatz. Das funknetz ist weiterhin hauptkomunikationsweg

Wir in der Schweiz - ich bin selber Polizist - haben das zumindest im deutschsprachigen Raum fast Flächendeckend. Die iPhones befinden sich zudem nicht auf den Fahrzeugen, sondern jeder Polizist hat ein eigenes dienstliches iPhone. Die ganze Alarmierung und der Datenaustausch läuft darüber. Ebenso kann über die Geräte auf alle Register zugegriffen werden und so ist der Fahndungserfolg umso höher. Zudem können die Handynummern beim Provider als priorisiert hinterlegt werden, so dass im Falle eines Systemengpasses diese Geräte priorisiert werden und das Netz zumindest für uns nicht zusammenbrechen sollte.

Da muss erstmal eine Milliarde Euro ausgegeben werden, um dann festzustellen, dass in Krisensituationen nichts klappt. Die Mitarbeiter müssen ihre privaten Geräte benutzen. Infolge dessen besinnen sich die verantwortlichen und ziehen den einzig richtigen Schluss.

Naja, sind eben Steuergelder und die Lobby, die alles mögliche verspricht. Siehe BER.

@gast22

Ich gebe Ihnen unumschränkt recht!!

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