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Batterygate: Klage gegen Apple abgewiesen

Nach den USA versuchten auch in Südkorea Nutzer:innen Apple zu verklagen, da das Unternehmen verschiedene iPhone-Modelle gedrosselt hatte, um die Batterien zu schonen. Nun gab es eine überraschende Wendung.

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2 Minuten Lesezeit

Zwischen 2018 und 2020 gab es eine Sammelklage gegen Apple in den USA. Damals musste das Unternehmen bis zu 500 Millionen US-Dollar auszahlen. Der Grund für die Klage war, dass Apple mittels Softwareupdates verschiedene ältere iPhone-Modelle verlangsamte beziehungsweise die Prozessorleistung drosselte. Laut Apple war dies notwendig, da die Batterien im Laufe der Zeit und mit steigenden Ladezyklen an Leistung einbüßt. Um die Batterielaufzeiten konstanter zu halten und unerwartete Abschaltungen zu verhindern, drosselte Apple die Leistung der Geräte. Das große Problem dabei war jedoch, dass Apple dies heimlich tat und die betroffenen Nutzer:innen nicht darüber informierte. Einiger Nutzer:innen nahmen sogar an, dass Apple die Geräte künstlich verlangsamt, um ihnen neue Geräte verkaufen zu können, aber die Realität war, dass Apple eine einfache Lösung für ein natürliches Batterieproblem nutzte. Es kam zur Klage, die Apple verlor. 

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Andere Rechtssprechung in Südkorea

Allerdings konnten nur Nutzer:innen in den USA einen großen Erfolg feiern. Auch in Südkorea wurde eine Klage angestrengt, aber wie The Korea Herald wurde die Klage vom zuständigen Richter abgewiesen. Dazu heißt es:

„Ein südkoreanisches Gericht entschied am Donnerstag, dass Apple die Leistung seiner iPhone-Handys nicht absichtlich verlangsamte, und wies die Klage von etwa 9.800 koreanischen Smartphone-Käufern wegen zwei Milliarden Won (1,64 Millionen US-Dollar) gegen den US-Elektronikriesen zurück.

"Die Klage wird abgewiesen", sagte ein Gerichtsrichter kurz, ohne auf den Grund für das Urteil einzugehen. Das Urteil wies auch darauf hin, dass die Kläger für die Gesamtheit der Anwaltskosten verantwortlich sind.“

Unterdessen zeigte sich die Anwaltskanzlei Hannuri, die die Käufer:innen vertritt, enttäuscht über die Ablehnung und nennt diese „unfair“. Begründet wird dies mit Problemen im südkoreanischen Rechtssystem, das die Vorladung aller rund 9.800 Kläger:innen vorgesehen hätte und damit unverhältnismäßig sei. Immerhin hatten die Kläger:innen in den USA nur etwa 25 US-Dollar bekommen. Eine solche Summe hätte vermutlich kaum gereicht, um die Reisekosten der meisten südkoreanischen Kläger:innen zu decken.

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Wie mans nimmt. In anderen Fällen ist Apple auch dazu übergegangen nicht nur zu bremsen sondern Geräte unbrauchbar zu machen. Nicht wirklich fair und auch nicht wirklich nachhaltig. Oder doch nachhaltig unbrauchbar dind sie schon.

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