Man nehme etwas Pappe, einen kleinen Spiegel, ein Scharnier und etwas Heißklebe. Mehr braucht es nicht, außer einer Software, um beinahe jedes MacBook und jeden iMac nachträglich ein Touchdisplay zu verpassen. Natürlich nicht wirklich, das Display bleibt dabei unberührt, dennoch lässt sich mit der nun vorgestellten Bastellösung ein Mac mit den Fingern bedienen.
Entwickelt haben das Project Sistine Anish Athalye, Kevin Kwok, Guillermo Webster und Logan Engstrom in rund 16 Stunden. Ihre Idee ist genauso simpel wie genial. Ein kleiner Spiegel wird im passenden Winkel vor der FaceTime-Kamera des Mac angebracht. Das Kamerabild wird dadurch nach unten gerichtet, um zu erkennen, ob der Nutzer den Bildschirm mit dem Finger berührt. Die dahinter liegende Software errechnet dann aus den Kamerabildern die Lage des Fingers und wandelt das Ergebnis in Mausbefehle um. Zuvor muss der Nutzer das System einmalig kalibrieren, indem er auf vorher festgelegte Stellen des Displays tippt.
Das Projekt befindet sich zurzeit in der Entwicklung und benötigt bis zur Marktreife noch etwas. So wird aktuell noch nicht das ganze Display erfasst und die Tracking-Geschwindigkeit könnte noch deutlich besser sein. Wer dennoch ein wenig experimentieren möchte und sich damit auskennt, findet den Programmcode auf Github. Einen ersten Blick ist es auf alle Fälle wert.
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