Der Verlag Axel Springer hat vor Gericht eine Niederlage bei seinem Kampf gegen Adblocker hinnehmen müssen. Der Verlag versuchte über seine Tochter WeltN24 vor dem Landgericht Stuttgart, den iOS-Filter "Blockr" verbieten zu lassen, teilte die Kölner Medienrechtskanzlei LHR mit. Das sollte im Rahmen einer Einstweiligen Verfügung erfolgen. Die Entwickler sollten die App nicht mehr verbreiten dürfen, die Werbung auf der Website Welt.de des Axel Springer Verlags unterdrückt.
Der Verlag pochte auf einen Unterlassungsanspruch wegen einer unlauter gezielten Behinderung nach § 4 Nr. 10 UWG gegen die Entwickler von „blockr“. Mit diesem Auffassung konnte sich der Verlag vor Gericht vorerst nicht durchsetzen.
Nach Darstellung der Anwälte des Beklagten wurde vom Gericht berücksichtigt, dass es die freie Entscheidung der Nutzer ist, ob sie einen Werbeblocker einsetzen wollen und der Webseitenbetreiber eigene Möglichkeiten hat, auf den Einsatz von Adblockern zu reagieren, wie zum Beispiel seine Inhalte zu sperren. Der Antrag von Axel Springer bzw. dessen Tochtergesellschaft wurde in der mündlichen Verhandlung von 19.11.2015 vollumfänglich zurückgewiesen. (Az. 11 O 238/15).
Die Urteilsverkündung ist für den 10.12.2015 vorgesehen.
Adblocker beschäftigen die Gerichte schon seit längerem. So hatte Axel Springer gegen den Adblock Plus-Hersteller Eyeo eine Einstweilige Verfügung erwirken können, die sich auf einen Filter bezog, der die Adblocker-Sperre auf bild.de umgehen konnte. Hier ist allerdings ein Widerspruch eingereicht worden. Mit dem Antrag auf ein komplettes Verbot des Adblockers hatte das Medienhaus in einem anderen Rechtsstreit keinen Erfolg.
Nicht nur in Deutschland sondern auch in den USA gibt es Widerstand gegen Adblocker. So hat Yahoo angeblich Nutzer des eigenen Webmaildienstes ausgesperrt, die einen Adblocker einsetzen, heißt es in einem Bericht der Website Digiday.
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Der beste Adblocker ist der Anwender. Ich ignoriere alles. Auch Springer. Und Bild sowieso.
Und ich dachte immer die Anbieter wollen mit Inhalten überzeugen.
Ich bin frei in jeder Hinsicht. Wer das nicht will darf draussen bleiben. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen.
Völlig sinnlose Vorgehensweise. Wenn Spiegel keine AdBlocker will, dann muss er eben die Paywall anmachen und somit viele potentielle Kunden vergraulen. Springer manövriert sich gerade selbst in die Insolvenz. Ich freu mich drauf. … :-D
Sorry, wer die Propaganda Blätter Bild und Konsorten liest, ist sowieso ein Idiot.
Das mit den Propaganda Blättern find ich GUT !!
UND es gibt nicht die Ausrede " Ich lese die Blödzeitung nur weden des Sportteils" - SOGAR DER Manipuliert - MERKT DOCH MAL WAS !!
Als die Werbung quer ständig durchs Bild hüpfte und immer wieder auf Berichte stehen blieb, also wie ein Virusbefall wirkte, war ich froh den AdBlocker gefunden und erfolgreich eigesetzt habe. Es war mein freier Wille und der Erfolg zeigt, dass Demokratie dem Springer-Verlag wohl sehr ungelegen kommt.
Auch hier wird es unerträglich.
Jaja. Die bösen Selbstverteidigung ausübenden Nutzer.
Menschen, die Bild lesen, wissen doch gar nicht , ein ein Ad Blocker ist.
Über den Werbeeinsatz in der Springer-Presse kann ich nicht urteilen, da ich diese Webseiten sowieso nicht besuche. Aber ausgehend von diesem Online-Angebot hier, der MacLife, muss ich den Schreibern zustimmen, die von einem Reflex der Selbstverteidigung schreiben. Nichts gegen Werbung an sich, die hilft, die Inhalte zu finanzieren. Aber wenn diese Inhalte vor lauter Werbeeinschüben kaum mehr zu finden ist, muss man zu solchen Mitteln greifen. Lieber DVD als RTL, lieber AdBlocker statt MacLife ungefiltert.
Bin so froh das Adblocker gibt. Klar will und muss jeder sein Geld verdienen. Muss es den nur mit Werbung sein?
Siehe Mac Life! Ohne Adblocker möchte ich eure Seite gar nicht mehr aufrufen!