Verhandlungen

Autoprojekt von Apple und BMW doch noch nicht am Ende?

Letzte Woche berichtete das Manager Magazin über Gespräche zwischen Apple und dem Autohersteller BMW. Dabei ging es um eine mögliche Kooperation der beiden Unternehmen auf dem Gebiet des Fahrzeugbaus. Der Elektrowagen BMW i3 interessierte Apple besonders, die dieses Fahrzeug eventuell als Basis für ein eigenes Auto nutzen könnten. Damals seien die Gespräche ergebnislos abgebrochen worden, doch ein neuer Bericht legt nahe, dass noch mehr dahinter steckte.

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"Apple baut ein Elektroauto" hieß es Anfang des Jahres. Ob das der Computerhersteller alleine bewerkstelligen könnte, war nie die Frage. Vielmehr müsste Apple bei einem solchen Vorhaben auf Zulieferer zugehen, die wichtige Komponenten beisteuern. Nach einem Bericht des Manager Magazins ging Apple aber auch auf den Autohersteller BMW zu. Apple-Chef Tim Cook hatte dem Bericht nach sogar das BMW-Werk in Leipzig besucht, in dem der i3 montiert wird.

Einem Reuters-Bericht nach bot BMW beim Besuch von Cook an, Teile des i3 für ein iAuto zu lizenzieren. Das dürfte vor allem die Bodengruppe und die Karosserie betroffen haben, die teilweise aus Carbon gefertigt wird. Nach dem Bericht der Nachrichtenagentur, der nach dem des Manager Magazins erschien, wollte Apple jedoch selbst ein Elektroauto bauen und nicht einfach nur sein Label auf ein etwas optisch verändertes Fahrzeug eines anderen Herstellers kleben, was in der Automobilindustrie üblich ist.

BMW hingegen wollte nicht einfach nur als Zulieferer für den Computerhersteller fungieren. Das könnte der Grund für den vorübergehenden Abbruch - oder besser gesagt das Pausieren der Verhandlungen gewesen sein. Reuters schreibt hierzu, dass die Unternehmen diese Verhandlungen später wieder aufnehmen könnten. Eventuell schaut sich Apple gerade nach alternativen Partnern um.

Nach dem Bericht von Reuters sei Tim Cook beeindruckt gewesen von BMWs Fertigungstechniken, die extra für den BMW i3 entwickelt wurden. Bei dem Ansatz, traditionelle Denkweisen über Bord zu werfen und noch einmal neu darüber nachzudenken - das sei auch Apples Herangehensweise.

Teile der Autobranche belächeln die Idee, dass sich das Unternehmen der Fahrzeugherstellung widmen will.

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