Astropad Mini verwandelt iPhone in ein winziges Grafiktablet für den Mac

Viele, die schon einmal ein Wacom Cintiq Display gesehen haben und viel am Rechner zeichnen, malen oder retuschieren, dürften von den vergleichsweise hohen Preisen abgeschreckt worden sein, die Wacom für seine Grafiktablets mit eingebautem Bildschirm aufruft. Doch wozu Extra-Hardware kaufen, wenn man schon ein iPhone besitzt? Das dachten sich auch die Entwickler der Astropad-App, die das Smartphone zu einem Grafiktablet macht.

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Die Astropad App erlaubt es, ein iPad und neuerdings auch ein iPhone mit einem Mac zu verbindungen und das Tablet beziehungsweise das Smartphone wie ein winziges Grafiktablet zu benutzen. Dabei wird der Bildschirminhalt vom Mac aus auf das iOS-Gerät übertragen. So kann der Benutzer mit den Fingern oder besser mit einem Stift direkt auf den mobilen Apple-Geräten arbeiten. Dazu haben sich die Entwickler der Astropad App einen kleinen Trick einfallen lassen, der das Arbeiten hochpräzise macht. Auf Wunsch wird der Bildschirminhalt um die Cursorposition herum stark vergrößert auf dem iPhone oder iPad angezeigt.

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Die neue iPhone-App die passenderweise Astropad Mini heißt erlaubt es genau wie die iPad-Version, den Bildschirminhalt des Mac zu übertragen, wenn man mit Adobe Photoshop oder Lightroom arbeitet. Astropad nennt seine eigene Bildschirmübertragungstechnik Liquid und woll damit bis zu 60 Frames pro Sekunde transferieren können, was für ein verzögerungsfreies Arbeiten sorgen soll. Apples Airplay schafft nur 30 Frames pro Sekunde und wird deshalb nicht als ausreichend betrachtet.

Die Bildqualität ist nach einem kurzen Versuch mit gut zu beurteilen: Störende Kompressionsartefakte und Fehlfarben traten bei unserem Versuch nicht auf. Die Verbindung zwischen Mac und iPhone erfolgt dabei über ein USB-Kabel oder per WLAN. Leider werden derzeit keine Windows-Rechner unterstützt.

Das System soll mit zahlreichen druckempfindlichen Stiften von Herstellern wie Pogo, Wacom, Adonit und Hex3 kompatibel sein und übermittelt Photoshop und Lightroom deshalb auch, wie stark der Nutzer aufdrückt, um beispielsweise den Farbauftrag zu ändern oder die Pinselgröße zu modifizieren.

Astropad Mini unterstützt kurioserweise auch die Apple Watch und bietet eine Companion-App dafür an. So lassen sich Kurzbefehle wie Undo oder andere Aktionen auf Tastflächen auf dem Uhreninterface legen. Diese Liste von Aktionen lässt sich anpassen.

Astropad Mini für das iPhone kann über den Apple App Store für rund 5 Euro bezogen werden. Die App für den Mac kann kostenlos bezogen werden. Für das iPad kostet Astropad hingegen rund 20 Euro.

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