Árstíðir: Nivalis
Wer sich nur einmal den Smartphone-Mitschnitt der traditionellen isländischen Hymne „Heyr himna smiður“ aus dem Wuppertaler „Bürger Bahnhof“ auf Youtube angeschaut hat, dürfte kaum noch von der Indie-Folkband Árstíðir loskommen: Klanglich irgendwo zwischen Folk-Songwritertum und den klassisch-ambientischen Klängen von Sigur Rós und Ólafaur Arnalds angesiedelt, veröffentlichen die Nordlichter mit „Nivalis“ ihr nun schon fünftes Studioalbum und legen einmal mehr Wert auf ihre künstlerische Unabhängigkeit bei ihrem eigenen, gleichnamigen Label.
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Vom Sextett zum ursprünglichen Gründungstrio zurückgeschrumpft, rückt auf Nivalis die klassische Instrumentalisierung etwas weiter in den Vordergrund. Jede Note scheint sorgsam gesetzt, jede Melodie und jeder Klang hat die ihm zustehende Zeit, um zu atmen und sich zu entfalten. Die Gesangseinsätze ergänzen die Arrangements zum wohl perfekten Gleichklang.
Fazit: Das nahezu perfekte Album der Isländer. Wer die Chance hat, Árstíðir live zu genießen, sollte ohne Nachdenken Karten kaufen.
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Da sind sie mal 8-10 Jahre zu spät. Lieber die Zeit mit Rechtsstreitigkeiten als mit innovativen Angeboten verbracht. Rächt sich hoffentlich jetzt