Apples Tap-and-Go-Technologie, bekannt als Nahfeldkommunikation (NFC), ermöglicht kontaktlose Zahlungen über mobile Geldbörsen. Die Europäische Kommission hatte Apple zuvor vorgeworfen, den Wettbewerb zu behindern, indem es die Entwickler konkurrierender mobiler Geldbörsen-Apps daran hinderte, auf diese Technologie auf iPhones zuzugreifen.
Vorgeschlagene Änderungen und Zugeständnisse
Um diese Bedenken auszuräumen, hat Apple im Januar 2024 ein Angebot unterbreitet, das es Konkurrenten ermöglicht, kostenlos auf seine NFC-Technologie auf iPhones, iPads und anderen mobilen Apple-Geräten zuzugreifen. Dieser Zugang sollte ohne die Verwendung von Apple Pay oder Apple Wallet möglich sein.
Darüber hinaus schlug Apple zusätzliche Funktionen vor, wie die Voreinstellung bevorzugter Zahlungs-Apps sowie den Zugang zu Authentifizierungsfunktionen wie FaceID. Apple bot außerdem an, einen Streitbeilegungsmechanismus einzurichten, um mögliche Konflikte, die sich aus den neuen Vereinbarungen ergeben, zu lösen.
Nach Rückmeldungen von Konkurrenten und Kunden wurde Apple aufgefordert, einige der Bedingungen in seinem Angebot zu verändern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Zeitplan und mögliche Auswirkungen
Berichten zufolge strebt die Europäische Kommission an, Apples Angebot bis zum Sommer zu akzeptieren. Der Zeitplan kann sich jedoch noch ändern, da die Kommission die Fertigstellung der technischen Details durch Apple abwartet.
Wird der Vergleich angenommen, kann Apple eine Verurteilung wegen Fehlverhaltens vermeiden und möglicherweise einer erheblichen Geldstrafe entgehen, die bis zu 10 % seines weltweiten Jahresumsatzes betragen könnte.
Der Schritt folgt auf die jüngste Geldstrafe von Apple in Höhe von 1,84 Milliarden Euro, die erste Kartellstrafe der EU, die im vergangenen Monat verhängt wurde, weil Apple den Wettbewerb mit Spotify und anderen Musik-Streaming-Anbietern durch Beschränkungen im App Store behindert hat.
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