Apple wird für sein neues günstiges Einstiegsmodell die altbewährte Formel beibehalten und sich auf bereits bekannte Hardware verlassen. Dazu nahm man sich dem bisherigen Formfaktor heran und veränderte ihn nicht. Weder der Rahmen um das Display noch das sonstige Design wurde berührt. Vom Vorjahresmodell ist das neue iPad äußerlich also nicht zu unterscheiden. Allerdings hat sich im Inneren einiges getan.
Neues iPad, alter Chip
Um viele der neuen und verbesserten Funktionen zu gewährleisten, hat sich Apple dazu entschieden dem neuen iPad einen A10 Fusion-Chip als Motor zu verpassen, der von dem M10 Coprozessor unterstützt wird. Damit bleibt man allerdings aktuell hinter dem iPad Pro zurück, welches den leistungsfähigeren A10X Fusion besitzt. Im iPhone X und iPhone 8 (Plus) schlummert gar ein A11 Bionic mit überarbeitetem Energie-Management. Apple verzichtet jedoch bewusst auf die neuesten Chips, um sowohl den Preis gering zu halten und auch noch Raum für ein Pro-Modell zu haben.
Am Display selbst wurde ein kleines aber wichtiges Detail geändert. Dieses unterstützt nun auch den Apple Pencil und erlaubt damit erstmalig Nicht-Pro-Nutzern Apples Stift mit dem günstigen Einsteigermodell zu verwenden. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Retina-Display weiterhin auf hohem Niveau besticht allerdings sonst durch keine sichtbare Verbesserung. Apple bietet hier weder die Antireflex-Beschichtung noch ist das Display vollständig laminiert. Nebenbei möchten wir jedoch auch bemerken, dass sich Apple für zwar für eine „Apple Pencil“-Unterstützung entschieden hat, aber der Smart Connector des iPad Pro auch weiterhin Pro-exklusiv zu bleiben scheint.
Touch ID und andere Funktionen
Zudem bleibt für das neue iPad auch der Fingerabdrucksensor erhalten. Mit Touch ID kann somit auch weiterhin das Apple-Tablet entsperrt werden. Die Gesichtserkennung dürfte erst in kommenden Generationen folgen, wenn die benötigte Hardware deutlich günstiger geworden ist.
Bei den Kameras zeigt sich ebenfalls nicht experimentierfreudig und verbaut wie im Vorjahr eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Diese kommt ohne einen True Tone Flash daher, während die FaceTime HD Kamera mit Ihren 1,2 Megapixel das Display als Retina Flash verwendet. Die Kameras stellen gemeinsam mit dem A10 Fusion einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt dar. Gemeinsam mit dem 3-Achsen Gyrosensor werden sie für AR-Anwendungen genutzt, um beispielsweise auch im Unterricht neue Lernerlebnisse zu integrieren.
Apple zeigt dazu die Möglichkeit im Biologie-Unterricht einen Frosch digital zu sezieren. Mithilfe von ARKit und den Kameras kann man sich um diesen herumbewegen und dann bestimmte Körperteile mit dem Apple Pencil antippen. Dadurch lassen sich weitere Informationen und Ansichten aufrufen, die ganz neue Einblicke geben.
Jetzt auch mit Apple-Pencil-Unterstützung
Trotz der gleichen Maße bei einem Gewicht von 469 g (Nur Wi-Fi) bis 478 g (Wi-Fi + Cellular) verspricht Apple auch weiterhin eine Akkulaufzeit von einem (Arbeits-)Tag. In den rund zehn Stunden kann nicht nur gemütlich im Internet gesurft, Mails gelesen und Nachrichten geschrieben werden, sondern das funktioniert dank dem überarbeiteten Multitasking (iOS 11) gleichzeitig und deutlich flüssiger als bisher.
Am interessantesten dürfte für viele Nutzer jedoch der Umstand sein, dass jetzt auch das günstigste iPad den Apple Pencil unterstützt. Passend dazu hat man den Preis für diesen um 10 Euro gesenkt. Auch viele bekannte Apple-Apps wie GarageBand, Keynote, iMovie und andere wurden für die Bedienung mit dem Apple Pencil überarbeitet oder erhalten in Kürze entsprechende Updates.
Wann erscheint das neue iPad (6. Generation) und wie viel wird es kosten?
Das neue iPad ist ab sofort bestellbar. Es kommt in Silber, Space Grau und einem neuen Gold Finish, welches zwischen dem bisherigen Gold und Roségold liegt. Für das Einstiegsmodell mit 32 GB und Wi-Fi wurde der Preis von 399 Euro auf 349 Euro gesenkt. Für das High-End-Modell mit 128 GB und Wi-Fi + Cellular verlangt Apple hingegen 569 Euro und bleibt damit 160 Euro unter dem Einstiegsmodell des iPad Pro.
Bildungseinrichtigungen können sowohl das iPad (6. Generation) als auch den Apple Pencil zu einem vergünstigten Preis erwerben.
Vergleich zu anderen iPad-Modellen
iPad Pro | iPad (5. Gen.) | iPad (6. Gen.) | |
---|---|---|---|
DisplaygrÖßE(n) |
12,9 Zoll, 10,5 Zoll |
9,7 Zoll | 9,7 Zoll |
Farben |
Silber, Space Grau, Gold, Roségold (nur 10,5 Zoll) | Silber, Space Grau, Gold | Silber, Space Grau, Gold |
Prozessor |
A10X Fusion | A9 | A10 Fusion |
Kamera | 12 MP mit 4K-Videoaufnahme | 8 MP mit 1080p-Videoaufnahme | 8 MP mit 1080p-Videoaufnahme |
FaceTime HD Kamera | 7 MP mit 1080p-Videoaufnahme | 1,2 MP mit 720p-Videoaufnahme | 1,2 MP mit 720p-Videoaufnahme |
Apple Pencil Kompatibel |
Ja | Nein | Ja |
Smart Connector | Ja | Nein | Nein |
Speichergrößen | 64 GB, 256 GB, 512 GB | 32 GB, 128 GB | 32 GB, 128 GB |
Audio | 4-Lautsprecher-Audio | 2-Lautsprecher-Audio | 2-Lautsprecher-Audio |
Touch ID | Ja. 2. Gen. | Ja. 1. Gen. | Ja. 1. Gen |
Gewicht |
12,9 Zoll: 677 g (Wi-Fi), 692 g (Wi-Fi + Cellular) 10,5 Zoll: 469 g (Wi-Fi), 477 g (Wi-Fi + Cellular) |
469 g (Wi-Fi), 478 g (Wi-Fi + Cellular) | 469 g (Wi-Fi), 478 g (Wi-Fi + Cellular) |
Preise |
12,9 Zoll: ab 899 Euro 10,5 Zoll: ab 729 Euro |
ab 399 Euro (nicht mehr verfügbar) | ab 349 Euro |
- Speichervarianten: 32 GB, 128 GB
- Farben: Silber, Gold, Space Grau
- A10 Fusion mit 64-Bit Architektur & M10 Coprozessor
- 9,7 Zoll Retina Display
- Auflösung: 2.048 x 1.536 Pixel bei 264 ppi
- unterstützt den Apple Pencil
- 8 MP Kamera (f/2,4 Blende)
- 1,2 MP FaceTime HD Kamera (f/2,2 Blende)
- WLAN (802.11a/b/g/n/ac), Dualband (2,4 GHz und 5 GHz), HT80 mit MIMO
- Bluetooth 4.2
- LTE optional verfügbar
- Stereo-Lautsprecher
- Gewicht: 469 g (Wi-Fi), 479 g (Wi-Fi + Cellular)
- 3,5 mm Kopfhöreranschluss
- Home-Button mit Touch ID
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A10 CPU ist das was ich erwartet habe, welches Display ist verbaut (das vom Pro 9,7“ aus 2016?) welcher Preis?
Nein, das nicht laminierte vom ipad 2017.. Glaube nicht das es mit dem Pencil große freude bereitet..
Wo hast Du das gelesen/gehört? Meinst Du, das neue hat kein "paper feeling"?
Nein, da zwischen Display und glas ein sichtbarer Abstand ist.
Ab 349.-€ gekauft!
Außerdem gibt es jede Menge neue Software. Es gibt jetzt auch Accounts für mehrere Benutzer!
Mehrere Accounts auf einem iPad? Wie soll das Aussehen? Hab ich noch nicht gehört. Hast du eine Quelle mit Screenshot?