Neue Vorwürfe

Apples neue Steuertricks sollen EU-Staaten 4 Milliarden Euro kosten

Der Technikkonzern Apple zahlt seit 2015 zwar mehr Steuern, aber immer noch
relativ wenig, zeigt eine neue Studie.  Darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung.

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2 Minuten Lesezeit

Den EU-Staaten entgehen durch Apples Steuertricks Einnahmen in Höhe von vier bis 21 Milliarden Euro in den Jahren 2015 bis 2017, schätzt ein neuer Report, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Der iPhone-Konzern versteuere seine europäischen Gewinne demnach nur mit zwei bis neun Prozent. 

Die Zahlen stammen aus einer Studie im Auftrag der Linksfraktion im Europäischen Parlament, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Die EU-Kommission hatte Apple vorgeworfen, im Jahr 2014 nur 0,005 Prozent Steuern zu zahlen. Die neuen Werte liegen deutlich darüber, sind im Vergleich aber immer noch gering: Üblich sind in Deutschland mehr als 20 Prozent. Jeder durchschnittliche Arbeitnehmer wird bestätigen, dass selbst das im Vergleich zu seiner persönlichen Steuerbelastung noch recht wenig ist.

Apple widerspricht der Darstellung, heißt es bei der Süddeutschen Zeitung: Apple zahle stattdessen Steuern in Milliardenhöhe in den USA. Irland hatte 2015 seine Steuergesetze geändert und ein Schlupfloch geschlossen, dass Apple genutzt hatte. Der Konzern hat danach seine irischen Geschäfte neu geordnet. 

"Unsere Studie zeigt, dass Apple nach wie vor weltmeisterlich seine Steuern drückt", sagt Martin Schirdewan von der Linkspartei, der für seine Fraktion im Sonderausschuss des Europäischen Parlaments sitzt, der sich mit Steuerhinterziehung und Steuervermeidung beschäftigt. "Das zeigt auch, dass die von der irischen Regierung unternommenen Reformen nicht mehr als Schall und Rauch waren."

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Apple steckt eben jeden Cent in seine tollen Produkte und denkt nur an seine Kunden, da heißt es hart zu kalkulieren.....

Macht so gut wie jede andere Firma oder Private wenn möglich. Da ist die Politik gefragt, diese Schlupflöcher gehören gestopft.

Apple hält sich an die Gesetze.

Wenn die Politiker unfähig sind, die Gesetze ohne "Schlupflöcher" zu gestalten, dann muss sich letztlich der Wähler fragen lassen, warum er diese Politiker gewählt hat. Man hat immer das Recht, seine Wahlentscheidung zu ändern, bei jeder Wahl.

Warum soll Apple den auch noch Steuern zahlen?? Der Kunde zahlt doch bereits eine Apple-Steuer!!

.
Apple schafft Arbeitplätze für Anwälte und Steuerfachleute, - diese zahlen dann
Steuern dafür dass sie Apple dabei helfen Steuern zu vermeiden.

Politiker zahlen keine Steuern weil sie dabei helfen dass diejenigen die sie
gewählt haben Steuern zahlen müssen.

Wer nicht arbeitet muss auch keine Steuern zahlen, also läßt Apple seine
Produkte in China herstellen, - um Steuern zu sparen.

Alles wird immer besser als es wahr . . . .

man sollte sich von solchen Unternehmen distanzieren.

Gibt es diese Schlupflöcher weil die Politik der EU einfach
Nicht versteht, was da vor sich geht.......?

So langsam habe ich die Schnauze voll......
Ergo versuche auch ich meine Steuerlast auf ein Minimum zu reduzieren.

Fast noch schlimmer ist die Tatsache, dass viele sich sagen:
„was kann ich schon daran ändern?“

Scheinbar bekommt jeder die Regierung, die er verdient.

Wenn man etwas ändern möchte, sollte man auch den Mut dazu haben, statt immer nur am Stammtisch braune Parolen zu verbreiten.

Hoffentlich ist Merkel bald weg — was kommt dann???

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