Geht es nach Katy Huberty von Morgan Stanley, dann ist die Apple-Aktie derzeit noch zu wenig Wert. Sie glaubt, dass Investoren das Potential von Apples Servicegeschäft unterschätzen.
Apples Videostreaming kann viel Geld verdienen
Sie sieht stattdessen eine rosige Zukunft für das Servicegeschäft voraus. Sollte Apple im kommenden Jahr ein eigenes Videostreaming-Angebot nach dem Vorbild von Netflix am Markt etablieren wollen, könnte dies im ersten Jahr bereits eine halbe Milliarde US-Dollar Umsatz generieren.
Bis 2025 soll das Videostreaming-Geschäft dem Konzern dann sogar 4,4 Milliarden US-Dollar Umsatz jährlich bescheren.
Apples Kundenbindung ein Vorteil
Von Vorteil für den iPhone-Hersteller aus Cupertino sei dabei auch die Kundenbindung und sein „Ökosystem“. Selbst wenn das Angebot im Vergleich weniger Inhalte bieten sollte, würden vermutlich doch einige Kunden zum Angebot des Smartphone-Anbieters wechseln. Schon alleine weil das Abonnieren, Bezahlen und Einrichten vermutlich wie bei anderen Services mit einem Klick geschieht.
Netflix auf der Suche nach Unabhängigkeit
Zuletzt gab es Hinweise, dass Netflix unzufrieden damit ist, Gelder an Apple abgeben zu müssen. Deshalb testet der Videostreaming-Anbieter schone eine Weile eine alternative Bezahlmethode, die an Apples iTunes vorbei geht.
Darüber hinaus lotet Netflix weitere Umsatzmöglichkeiten aus. Es testet derzeit Werbung beim Wechsel von einer Folge zur nächsten.
Und Apple? Das arbeitet hinter den Kulissen an einem eigenen Angebot. Gerüchteweise soll es 2019 präsentiert werden. Als Preis wären 15 Euro pro Monat realistisch, 10 Euro vielleicht machbar. Gerade in den USA gäbe es Potenzial, ähnlich einem Prime-Abo bei Amazon, Nutzern den Kauf eines Geräts auf Raten schmackhaft zu machen, inklusive Streaming-Inhalten.
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