Ron Wayne bei Apple
1976 gründete Wayne zusammen mit Woz und Jobs „Apple Computers“. Die drei kannten sich von der gemeinsamen Arbeit bei Atari.
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Er verkaufte seine Firmenanteile (10 Prozent) für kleines Geld (800 US-Dollar) an die beiden übrigen Gründer und ging dann wieder zurück zu Atari. 1978 bekam er noch einmal 1.500 US-Dollar zusätzlich und verpflichtete sich auf Schadenersatzforderungen zu verzichten. Er hatte viel Respekt vor der Tatsache, mit eigenem Geld haften zu müssen, wenn etwas schief ginge und nicht so viel Vertrauen in die gemeinsame Unternehmung.
Am Ende verdiente er so vermutlich deutlich weniger Geld als spätere Mitarbeiter des Unternehmens, wie zum Beispiel Andy Hertzfeld, über den wir erst kürzlich berichteten. Die Firmenanteile von Wayne wären heute „mehrere“ zehn Milliarden US-Dollar wert.
Wollte nie reich sein
Wayne vermittelte in zahlreichen öffentlichen Stellungnahmen immer den Eindruck, dass er ungerne reich werden wollte. Natürlich sei jeder gerne reich, aber er hätte mit dem Tempo, das das Leben eines Millionärs böte, nicht Schritt halten können und wäre vermutlich schon gestorben. So lautete eine Einschätzung Waynes aus 2010.
- Geboren: 17. Mai 1934
- Geburtsort: Cleveland, Ohio
- Verheiratet: Nein
- Webseite: ronaldgwayne.com
- Twitter: @ronaldgwayne
- Facebook: @RonGWayne
Pech klebt am Schuh
Wir erwähnten eingangs die Gründungsurkunde. Jeder der Gründer erhielt eine Kopie, von allen unterzeichnet. Wayne verkaufte seine Kopie 1994 für „mehrere tausend Dollar“ an den Unternehmer Wade Saadi. Dieser wiederum ließ die Dokumente 2011 bei Sotheby’s versteigern. Der Erlös? 1,6 Millionen US-Dollar.
Darüber hinaus hatte Wayne Gold und Silbermünzen in einem Safe in seinem Haus in Kalifornien. 145 Unzen Gold (4,11 Kilogramm, heutiger Wert ca. 141.000 Euro) und 3000 US-Dollar in Silbermünzen lagerten in einem Safe. Als in sein Haus eingebrochen wurde, fehlten die Wertgegenstände. Weiteres Geld besaß er nicht, weshalb er sein Haus verkaufen musste.
Ohne Wayne kein Apple?
Steve Jobs versuchte offenbar mehrfach Ronald Wayne für Unternehmungen zu begeistern. So wollte er auch einmal eine Spielautomaten-Firma gründen. Dieser lehnte ab.
Aber vor der Gründung Apples galt es vor allem Wozniak zu überzeugen. Dieser war und ist vor allem eine Person, die Dinge tut, weil sie ihr Freude bereiten. Computer fertigen, womöglich noch im Dutzend, das lässt sich nur schwer mit so einem motivatorischen Hintergrund erledigen. Jobs fragte deshalb Wayne, dass er an Wozniaks Vernunft appelliere. Das tat dieser dann auch. In einem längeren Gespräche sorgte er dafür, dass Woz genügend motiviert war, die ersten Apple-Computer-Platinen zu programmieren und bauen. Zu diesem Zeitpunkt brachte Jobs dann den Plan für die Firmengründung ins Spiel.
Was macht Ronald Wayne heute?
Wayne lebt heute als Rentner abgeschieden in Pahrump, in der Wüste Nevadas.
Nach seiner Zeit bei Atari arbeitete er kurz im „Lawrence Livermore National Laboratory“ und außerdem für einen kleinen Elektronikladen. Schließlich besaß er auch ein Philatelie-Geschäft, in dem er Münzen und Briefmarken verkaufte. Das Logo dieses Geschäfts ähnelt im Design dem ersten Logo der „Apple Computer Company“, bei dem ein Mann unter einem Apfelbaum sitzend ein Buch liest. Das Design dafür stammt von Wayne.
2011 veröffentlichte er die Autobiografie mit dem Titel „Adventures of an Apple Founder. 512K Entertainment.“
Auf seiner persönlichen Webseite und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht er noch heute immer mal wieder Texte, die sich politisch und kritisch mit der Gesellschaft in den USA auseinandersetzen.
Sie finden im Text auch zwei Videos, die Interviews mit Wayne aus 2013 und 2017 auf Englisch zeigen. Darin erleben Sie Wayne auch bei sich zu Hause und werden einige Details sehen, darunter Bilder, die der Apple-Mitgründer malte.
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Er wird sich sicherlich auf den VERZICHT von Schadensersatz Forderungen verpflichtet haben… ;-)