Japan Display

Für Apples Displayhersteller sieht es mies aus

Japan Display baut für Apple Bildschirme, doch das Unternehmen ist trotz seines guten Kunden in erhebliche Schwierigkeiten geraten. Nun kam heraus, dass die japanische Regierung das Unternehmen mit Geld aus einem Hilfsfonds stützt. Der Börsenkurs brach daraufhin ein.

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Japan Display ist schwer getroffen, auch wenn das Unternehmen für Apple Bildschirme herstellt. Das berichtet die Financial Times. Der Absatz der iPhones ging zurück, was die Zulieferer natürlich auch betrifft. Die starke Abhängigkeit von Apple hat nun erstmals negative Konsequenzen für das Unternehmen. Außerdem sorgt der Kurs des japanischen Yen dafür, dass die Produkte sich für ausländische Unternehmen verteuern.

Das sind beides Faktoren, für die Japan Display nichts kann, aber leider ist das nicht alles. Das Unternehmen hält an der LCD-Technik fest, wobei schon absehbar ist, dass der Markt auf OLED umsteigen wird. Die Konkurrenz hat bereits Milliarden US-Dollar in neue Fertigungsanlagen investiert. Nach einem Bericht von Digitimes aus dem ersten Quartal 2016 soll Apple einen gehörigen Zahn zugelegt haben, um das OLED-iPhone schon 2017 auf den Markt zu bringen. Es soll einen neuen Formfaktor aufweisen und 5,8 Zoll groß sein. OLEDs sind sogenannte organische Displays, die keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Dadurch können sie nicht nur flacher gebaut werden sondern sind auch energieärmer zu betreiben.


Samsung soll die meisten OLED-Displays für Apple produzieren, heißt es dem Bericht der Digitimes nach, die sich auf Informationen aus der Lieferkette beruft. LG Display hat ebenfalls seine Kapazitäten für den Bau von kleinen OLED-Displays erweitert. Natürlich will auch Japan Display in diesem Geschäft mitmischen, könnte aber zu wenig Geld dafür haben.

Noch vor einem Jahr sah die Zukunft für Japan Display rosig aus. Das Unternehmen gab damals bekannt, 1,4 Milliarden US-Dollar in eine Fabrik zu stecken, in der Displays für Apple hergestellt werden.

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