Eines von Hertzfelds Anliegen ist es, Computer einfacher und besser bedienbar zu machen. Bei Apple entwickelte er große Teile der Macintosh-Systemsoftware und auch Elemente der grafischen Benutzeroberfläche, die derart herausragend waren, dass sie heute auch aus anderen Systemen nicht mehr wegzudenken sind. So entwarf er das „Control Panel“ (heute Systemeinstellungen in macOS, oder Systemsteuerung bei Windows) oder das „Scrapbook“. Bei letzterem handelt es sich um eine grafische Zwischenablage, in der Nutzer Audio, Bilder und Text ablegen konnten, um ihn erneut zu verwenden.
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- Geboren: 6. April 1953
- Geburtsort: Philadelphia
- Verheiratet: Ja, seit 1998
- Webseite: DifFeRNEt.com
Hertzfeld setzte sich damals wie heute für Open-Source-Software ein und blieb nach seiner Zeit bei Apple natürlich nicht untätig. Rainer Bartel, der Hertzfeld mal in München auf der Computermesse Systems traf, beschreibt den Mann als „eine Art Computer-Hippie“.
Was machte Hertzfeld nach Apple?
1984 verließ er den heutigen iPhone-Hersteller. Er gründete 1986 die Firma Radius mit, 1990 General Magic und 1999 Eazel. Dort half er bei der Entwicklung des Nautilus-Dateimanagers, der im GNOME-Desktop von Linux genutzt wird.
2004 startete er die Webseite „Folklore“, auf der er und andere Mitstreiter aus alten Tagen Anekdoten über die Arbeit bei Apple veröffentlichten.
2005 schloss sich Hertzfeld dann Google an. Dort wirkte er auch an dem kürzlich geschlossenen Social Network Google+ mit. Hertzfeld sei in der Hauptsache für die Benutzeroberfläche von Google Plus verantwortlich gewesen. Im Juli 2013 zog sich Hertzfeld bei Google zurück.
Was treibt Andy Hertzfeld heute?
Hertzfeld ist heute vor allem Rentner, bezeichnet sich in seiner Twitter-Biographie als „retired Hacker“. Er lebt in Palo Alto, Kalifornien und interessiert sich aber noch immer für moderne Technik. Nicht zuletzt investiert er mittlerweile auch eigenes Geld in Start-ups wie zuletzt in das Augmented- und Virtual-Reality-Unternehmen Spatial.
Zuletzt sprach Notion mit Hertzfeld über die Zeit bei Apple in der Reihe „Tools & Craft“. Wenn Sie Englisch beherrschen, empfehlen wir Ihnen das Video. Es zeigt einen gelösten Softwaremagier, der gar nicht mehr so sehr wie ein Hippie wirkt.
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Apples Softwar ist immer gut
Das erste Apple Betriebssystem wurde ja von Bill Gate programmiert.
Stimmt ,und die ersten 60.000 Millionen Dollar kamen auch von Bill Gate .
(hätte es gerne zu Gates korrigiert, aber leider gibt es hier keine solche Funktion)
Stimmt und 640kb Hauptspeicher sind genug! Gates ein wahrer Visionär! Windows das langweiligste Unternehmen aller Zeiten. XBox mal ausgenommen.
ich bin froh, dass hier ab und an auch mal texte erscheinen, die nicht wie eine etwas detaillierter ausformulierte werbung klingen...
Darüber bin ich auch froh und das vermisste Niveau liefern dann garantiert die Meinungen da drunter nach.
MacLife war mal besser. Inzwischen scheint mancher Artikel 1:1 aus Pressemitteilungen kopiert worden zu sein.
Danke für diesen Artikel.
Während Woz immer einen gewissen Schutz von Jobs genoß, wurde der ambitionierte Hertzfeld eher zum Spielball von Jobs. Nur weil Hertzfeld ein echter Nerd war, ließ er sich das gefallen. Kaum ein Mitarbeiter von heute würde sich das gefallen lassen, was er einstecken mußte. Jobs holte alles als Hertzfeld heraus, egal, was das bedeutete. Jobs war zu sehr Kaufmann, um Hertzfeld spüren zu lassen, wie wichtig er damals war. Nicht nur deshalb gebürt Hertzfeld Respekt. Er war (ist) auch ein wichtiger Pionier.
Danke für Ihren Kommentar. :)