Apple hat im Rahmen seines neuen Umweltschutzberichts ein ambitioniertes Ziel ausgeben: Bald sollen iPhones und Macs komplett aus recycelten Materialien herstellt werden, indem Druck auf die Recycling-Industrie ausgeübt werden soll, entsprechende Prozesse zu entwickeln. Motherboard konnte jedoch im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes in den USA Dokumente einsehen, nach denen Apple seinen Vertragsunternehmen untersagt, Geräte auszuschlachten und Teile wiederzuverwerten. Alle Geräte müssen geshreddert werden. Zurück bleibt Metall, Kunststoff und Glas. Festplatten werden in konfettigroße Stücken zerhackt. Die Metalle werden dann eingeschmolzen und je nach Sortierung verkauft oder für neue Produkte verwendet.
Motherboard hat für seinen Bericht Dokumente aus Missouri, North Carolina, Illinois, Maryland, Oklahoma, Washington, Michigan und Wisconsin ausgewertet. Demnach werden praktisch alle Recyclingprozesse durch Dritte durchgeführt. Apple-Produkte machen nur einen geringen Teil von deren Recycling-Tätigkeiten aus.
Nach Dokumenten, die beim Missouri Department of Natural Resources eingereicht wurden, arbeitet Apple hauptsächlich mit den Unternehmen SIMS Recycling Solutions, ECS Refining und Metech Recycling zusammen. Für Akkus bedient sich das Unternehmen der Dienste des Unternehmens call2recycle. Die Angaben sind ausschließlich für die USA gültig, betonte Motherboard.
Alte Geräte können noch weiterverwertet oder ausgeschlachtet werden
Auf der einen Seite ist Apples Politik verständlich. Es macht Sinn, Festplatten unbrauchbar zu machen, um die darauf eventuell noch gespeicherten Daten zu schützen. Und immerhin werden die Produkte recycelt, wenngleich es sich um ein Downcycling handelt.
Dennoch: MacBook-Festplatten können entfernt und separat entsorgt werden. Die restlichen Bauteile könnten durchaus repariert oder ausgeschlachtet werden. Noch immer werden für gebrauchte Macs Hunderte von Euro verlangt, auch wenn sie viele Jahre alt sind. Nach dem Bericht von Motherboard hat ein Händler, der alte Macs verkauft, unzählige Male bei Recyclern angefragt, ob sie Teile haben könnten. Jedesmal wurde die Bitte abgelehnt.
Verantwortung bleibt beim Kunden
Es scheint sinnvoller, gebrauchte Macs und iPhones an Händler abzugeben, die sie wieder aufarbeiten oder ausschlachten und sie nicht bei Apple abzugeben.
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Danke - einmal mehr habe ich leider recht!
Guter Artikel!
Irgendwo muss Schluss sein mit altem Elektronikgeräten
Recycling finde ich besser wie sinnlose Altgeräteverwendung.
Völlig idiotischer Kommentar! Nachdenken, nachdenken, nachdenken, wenn du dazu überhaupt fähig bist!
Hat hier wirklich jemand gedacht das, wenn Apple von Recycling spricht, die SMD Bauteile ausgelötet oder die Laufwerke ausgebaut werden? Wenn eine Firma wie Apple von Recycling spricht wird der ganze Kram natürlich eingeschmolzen und wieder in den Produktionskreislauf eingeführt. iMacs auseinandernehmen können kleine Klitschen wie der Händler dem ich meinen letzten defekten iMac verkauft habe. Der hat bestimmt das Display ausgebaut und hortet es nun in seinem Ersatzteillager.
Dann mal "Respekt" für die kleinen Klitschen. Ich glaube da sind ausrangierte Geräte besser aufgehoben als bei Apple.
Selbstverständlich werden Werkstoffe und nicht Bauteile wiederverwendet.
Elektronische Bauteile verändert mit der Zeit ihre Eigenschaften, so dass sie nicht ewig einwandfrei funktionieren können.
Ein künstlicher Aufreger. Nichts anderes. Die meisten Gebrauchten werden auch als Gebrauchte verkauft. Oft als defekt. Man muss nur bei Ebay reinschauen. Wenn die nun aber niemand mehr haben will - Was dann?
Dann werden natürlich alle Einzelteile schön auseinander sortiert... Ist doch Quatsch. Schreddern, einschmelzen und wiederverwenden.
Dass Apple von den Recycling-Firmen verlangt, dass keine Geräte auseinander genommen werden (um dann über zwielichtige Kanäle zusätzliches Geld zu generieren, was sicherlich illegal wäre, denn die Recyclingfirmen dürften keine Rechte an dem Schrott haben - sie haben nur die Aufgabe zu zerkleinern) ist doch nur logisch.
Jedenfalls steht zu dem weiteren Verfahren und wen was gehört nichts Konkretes im Artikel. Ist schon komisch, dass die Skandalaufdecker von Motherboard nur den ersten Schritt untersuchen und dabei nicht einmal die Eigentumsverhältnisse berücksichtigen. Oder haben sie es doch getan, nur passt es nicht ins Schema? Weil dann bröckelt die Story. Und keine Aufmerksamkeit ist nunmal tödlich in den Medien.
Man kann es so und so sehen. Jeder, wie es in sein kleines Weltbild passt. Ich halte mich lieber an Fakten. Und die sind hier nicht komplett dargestellt. Also ist Beides möglich.
Das ist sowas von doof, dass man dafür fast keine Wort findet. Schon mal an die Umwelt gedacht. Zauberwort: CO2! Nachdenken und dann Posten! PCs werden vielerorts aufgemöbelt und dann in Drittweltländer exportiert. Ich hab' das selbst schon massenweise gemacht!
Da braucht man nichts bedauern. Das Verfahren ist zweckmäßig. Natürlich könnten alte Bestandteile verwertet werden. Dies hat jedoch in Summe mehr Nachteile (trennen, löschen, Garantie...).
Beim direkten Schreddern werden die Bestandteile getrennt & aufgearbeitet, was wiederum direkt in div. Produkte fließt.
Du musstest bei der Intelligenzverteilung auch hinten anstehen, gell!
Der einzige, der hier ansteht sind offensichtlich Sie, wenn ich mir Ihre sinnbefreiten Kommentare so anschaue. Haben Wohl Angst, dass Ihnen die Geschäftsgrundlage genommen wird. Was ist so verkehrt daran aus veralteten Geräten wieder neue zu produzieren, in dem die Rohstoffe wiederverwendet werden? Nicht umsonst produziert Apple seit einigen Jahren so, dass möglichst sortenrein und ohne Giftstoffe getrennt werden kann. Ich verzichte auf einen Kommentar Ihrerseits. Nutzen Sie lieber die Zeit, alte Rechner auseinanderzuschrauben, so lange es noch geht.
Welche Geschäftsgrundlage? Alluminium: schon mal was über den Energieverbrauch den man zur Herstellung/Einschmelzen ect. für dieses Metall aufwenden muss, gehört?! http://www.energieverbraucher.de/de/tipp63-aluminium__2047/. Offensichtlich nicht! Also nachlesen, nachdenken und erst dann posten! Abgesehen davon will Apple, dass man möglichst schnell wieder neue Geräte kauft, geplante Obsoleszenz, davon auch schon mal was gehört?! Hier ein Beispiel: https://utopia.de/geplante-obsoleszenz-apple-12099/.
Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Man kann recyclen, indem man Geräte auseinandernimmt und die Bauteile sortiert. Wenn dieser Prozess zu aufwändig ist und es einfacher ist, zu shreddern, einzuschmelzen und die einzelnen Grundstoffe chemisch, physikalisch oder vergleichbar, so macht man das. Recyclen nennt man beider Verfahren. Je kleiner die Bauteile sind und je mehr Verbundwerkstoffe verwendet werden, desto weniger funktioniert Sortieren, so dass nur die Variante Shreddern-Schmelzen-Trennen bleibt. Ich kann nicht erkennen, dass diese zweite Variante Apples Ziel, nur recycelte Werkstoffe für die Produktion zu verwenden, widerspricht. Sorry, der Artikel baut hier einen Widerspruch auf, der gar nicht existiert.