OLEDs von LG

Apple-Zulieferer LG mit Quartalsverlust und künftigen Unsicherheiten

Der wichtige Apple-Zulieferer LG Display streicht angesichts steigender Verluste seine mittelfristigen Investitionsziele zusammen. Zum zweiten Mal in Folge muss LG Display Verluste hinnehmen, weil die Preise für große TV-Bildschirme weiterhin fallen. Umgerechnet 200 Millionen US-Dollar beträgt der Quartalsverlust bei der südkoreanischen Firma, die Apple mit OLEDs für das nächste iPhone unabhängiger von Samsung machen soll.

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Ende vergangenen Monats hieß es noch, das Investment von Apple in LG könne sich auszahlen. An die aktuellen Quartalszahlen von LG Display sieht man jedoch ein Unternehmen im Strukturwandel, nämlich in der Umstellung von LCD auf OLED. Laut Zahlen aus Südkorea sind die Preise für 50-Zoll-LCD-Panels zwischen Mai 2017 und Mai 2018 um 38 Prozent gefallen, während gleichzeitig in China neue Kapazitäten aufgebaut werden. 

Bei LG ging der Umsatz um 15 Prozent zurück und der Quartalsverlust wird mit umgerechnet 200 Millionen US-Dollar angegeben. Wegen der scharfen Konkurrenz und der Überkapazitäten im Markt sei das Bildschirm-Geschäft von weiteren künftigen Unsicherheiten geprägt. Dazu kommen mögliche Auswirkungen aus dem Handelsstreit von Trump mit China, deren Folgen noch nicht zu überblicken seien.

Angesichts steigender Verluste streicht LG Display seine mittelfristigen Investitionsziele im Bereich der LCD-Technik zusammen, hält aber an den Investionen in Höhe von mehr als umgerechnet 15 Milliarden Euro in die OLED-Technologie bis 2020 fest. Die aktuellen Verluste beschleunigen die Umstellung auf neue Technologien. Bereits im nächsten Quartal will LG Display mit seiner OLED-Sparte Gewinn einfahren.

Für die iPhone-Modelle der nächsten Generation soll LG zwischen zwei und fünf Millionen OLED-Display für das iPhone X Plus liefern, sowie rund 20 Millionen LCD-Bildschirme für das 6,1-Zoll-iPhone beisteuern.

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