Apple wirbt ausgerechnet mit Microsoft Office für die Produktivität des iPads

Apple hat eine neue E-Mail-Kampagne gestartet, mit der das iPad und dessen Einsatzfähigkeiten im Businessbereich hervorgehoben wird. Im Mittelpunkt der Werbung stehen Produktivitäts-Apps, mit deren Hilfe allerlei Einsatzgebiete von der Finanzplanung, über Brainstorming bis hin zu klassischen Office-Anwendungen abgedeckt werden können. Dabei bewirbt Apple nachdrücklich Microsofts Office-Apps, die seit dem Frühjahr zur Verfügung stehen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Mit Word, Excel und PowerPoint lassen sich auf dem iPad Dokumente erstellen, Spreadsheets anlegen und Präsentationen vorbereiten. Wer das iPad im Arbeitsumfeld nutzt, kann laut der neuen Emailkampagne auf die wichtigsten Tools zurückgreifen, die man für die täglichen Arbeiten benötigt und erspart sich mit praktischen Tools eine Menge Zeit:

„Das iPad ist der perfekte Weg, um produktiver als je zuvor zu sein. Seine leistungsfähigen Anwendungen sind so konzipiert, um die vollen Möglichkeiten auszuschöpfen, die nur das iPad zu bieten hat. So hast du alles dabei, um das zu tun, was am wichtigsten ist“.

Apples neue Emailkampagne für das iPad kommt zeitlich passend zum neuen Deal mit IBM. Im vergangenen Monat war bekannt geworden, dass de beiden Unternehmen zusammenarbeiten, um branchenspezifische Unternehmenslösungen für das iPad zu entwickeln. Hintergrund sind die Bemühungen von Apple, im Businessbereich den Marktanteil mit dem iPad zu vergrößern und das iPad als ernstzunehmendes Business-Tool salonfähig zu machen. 

Die Konkurrenz auf dem Tablet-Markt - allen voran Microsoft und Samsung - hatten sich bislang in ihren Werbekampagnen mit dem iPad verglichen und gern auf die von ihnen als Schwäche ausgelegten Eigenschaften des iOS verwiesen. Dazu gehörte beispielsweise das Multitasking mit Splitscreen, welches Apple nun allerdings mit iOS 8 einführen wird. Apple setzt stattdessen in der iPad-Werbung gern auf die umfangreichen Einsatzmöglichkeiten und die Kompatibilität zu anderen Systemen und Anwendungen von Drittanbietern. Passend dazu startet zeitgleich die neue Werbung „Your Verse“.

Im App Store promotet Apple derzeit noch unter dem Motto „Apps für mehr Produktivität“ eine Reihe Anwendungen, die teils auch auf dem iPad, teils für das iPhone, für produktivere Arbeitsabläufe sorgen können. Das Angebot endet am 14. August 2014.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple wirbt ausgerechnet mit Microsoft Office für die Produktivität des iPads" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Womit sollten sie den sonst werben? Mit Pages & Co.?

iWorks ist tot!

Das ist logisch und vernünftig. Wenn man neue Kunden im Business-Bereich gewinnen will, muss man die Hemmschwelle niedrig legen, in dem man auf bekanntes aufbaut. Auch in der Mac Werbung und in den berühmten Mac vs. PC Spots hat man immer wieder betont: "Auf beiden läuft Microsoft Office".
Ich Nutze Pages, Numbers und Keynote seit Jahren auf Mac und iPad. Und ich bin mit der Integration zwischen iWork Mac und iWork iPad zufrieden (auch wenn man insbesondere bei Pages zuletzt ganz schöne leidensfähig sein musste). Ich nutze iWork gezwungener Maßen auch im Workflow mit Office es geht so, ist aber etwas holprig. Abgesehen von der beschränkten Kompatibilität muss man die Dokumente immer konvertieren und exportieren. Es geht, aber mit "es geht" gewinnt man keine Neukunden.

Genau so sieht es au! Womit soll Apple denn sonst für Produktivität werben? Da muss nun schon MS Office her halten, weil Pages und Co ja nur noch zum Spielen geeignet sind - sorry ist so!

Tja, Excel toppt im Büroalltag sowieso nichts! Word, naja. Ich benutze grundsätzlich Papyrus, zu Hause schon seit Atari-ST-Zeiten und im Büro, wo ich es mangels Administratorrechten nicht unter Windows installieren kann, als portable Version per USB-Stick. iWorks, hmmm ... Wofür braucht man das?

Es hängt davon ab. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung. Und ihre Macken. Wie oft haben sich Anwender schon über Office rot und schwarz geärgert und diesem lautstark Luft gemacht. Bei meinen Einsätzen ist beispielsweise Excel häufiger hoffnungslos überfordert und ersäuft in den Datenmengen.

Womit denn sonst? iWorks? Das hat Apple doch selbst kastriert.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.