Apple will angeblich das Bezahlsystem des implodierenden Start-Ups Clinkle kaufen

Apple ist offenbar daran interessiert, das auf Ultrasound basierende mobile Bezahlsystem des Start-Ups Clinkle zu kaufen. Es soll bereits ein konkretes Angebot geben, das dem Chef Clinkles allerdings zu niedrig ist. Mehrere Mitarbeiter haben deshalb Clinkle verlassen, weil sie glauben, dass Clinkles Besitzer und Chef nicht das Beste für das Unternehmen im Sinn hat. Ob Apple Clinkle also tatsächlich übernehmen wird ist unklar.

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Ein Bericht der Webseite TechCrunch behauptet, dass Apple angeblich daran interessiert ist, das Start-Up Clinkle zu kaufen. Offenbar gibt es bereits ein konkretes Angebot, das Apple nach dem 27. Februar 2015 abgegeben hatte. Am 27. Februar besuchte ein Team aus Ingenieuren, Software-Entwicklern und Managern das Hauptquartier von Clinkle, um sich das Unternehmen und sein Produkt genauer anzusehen. Auch mit Google sei Clinkle im Gespräch gewesen. Dem Chef von Clinkle, Lusa Duplan, sei das bisher bestätigte Angebot Apples dem Bericht zufolge allerdings zu niedrig gewesen, weshalb derzeit vermutlich weiter verhandelt wird. Apple und Google haben sich zu dem Thema bisher nicht geäußert.

Clinkle wurde 2011 vom damals 19-jährigen Lucas Dunlop gegründet. Das Start-Up möchte ein mobiles Bezahlsystem aufbauen, das auf Ultrasound basiert. Außerdem möchte Clinkle den Nutzer seiner mobilen Bezahlsystems ein Belohnungssystem in Form einer Lotterie anbieten: Bei jedem Kauf gibt es eine Chance, dass der Kunde das Geld auf sein Konto zurücküberwiesen bekommt. Clinkle möchte diese Lotterie über die Gebühren finanzieren, die der Betreiber eines Bezahlsystems bei jeder Überweisung einbehält. Einige Experten behaupten jedoch, dass diese Gebühren zu niedrig seien und die Lotterie sich so nicht finanzieren lässt. Erste Tests an einer US-amerikanischen Universität kamen bei den Testern offenbar sehr gut.

Weder Clinkle noch der Chef des Unternehmens haben sich bisher zu dem Thema geäußert. Am gestrigen Samstag haben zudem mehrere Mitarbeiter des Unternehmens, die zum Kern-Team zählen, Clinkle verlassen, nachdem Duplan zwei essentielle Personen entlassen hatte. Duplan führt sein Unternehmen offenbar sehr extravagant und verhält sich geheimnisvoll. Mehrere ehemalige Mitarbeiter berichten, dass Clinkle deshalb niemals funktionieren wird. Viele Mitarbeiter sind desillusioniert und halten einen Verkauf für die beste Option. Da er einen großen Teil der Anteile besitzt, würde Duplan enorm von einem hohen Übernahmepreis profitieren. Deshalb glauben viele (ehemalige) Mitarbeiter, dass Duplan ein existierendes Angebot von Apple, das Clinkle retten könnte, ausgeschlagen hat, weil es ihm zu niedrig sei.

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Der Chef und Gründer von Clinkle heißt weder Lusa Duplan noch Lucas Dunlop, eher eine Mischung aus beidem: Lucas Duplan

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